Kulinarische Erlebnisse an der Grünkohl-Akademie Oldenburg
Sie ist witzig gemacht, aber auch eine durchaus ernst zu nehmende Akademie: Zum ersten Wintersemester haben sich rund 6000 Grünkohlfans für ein Studium interessiert. Fast 400 Studierende haben sich seit November 2011 zum Online-Studium eingeschrieben und rund die Hälfte der Absolventen erhielt bereits den Abschluss „Summa kohl laude“. Nun wird das Vor-Ort-Studium um eine kulinarische Stadtführung ergänzt.
Genuss, Geselligkeit, Gesundheit, Geschichte und Grünkohl. Diese fünf Worte verbindet nicht nur der gemeinsame Anfangsbuchstabe, sie gehören im norddeutschen Oldenburg untrennbar zusammen – das ist eine der zentralen Lehren der Grünkohl-Akademie Oldenburg. Die Grünkohl-Akademie richtet sich keineswegs nur an Einwohner der Kohltourhauptstadt Oldenburg und andere Nordlichter. Denen die fröhlich-frostige Kohltour mit Bollerwagen, Boßeln und Grünkohlschmaus zu erklären, wäre schließlich dasselbe, wie einem Kölner zu erzählen, was ein Rosenmontagszug ist. Die Akademie will vielmehr ihren Beitrag dazu leisten, alles zum Thema Grünkohl und Kohlfahrt auch im übrigen Land populärer zu machen.
Silke Fennemann, Geschäftsführerin der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH hat die Akademie mit ihrem Team ins Leben gerufen. „Mit der positiven Resonanz sind wir sehr zufrieden. Besonders erfreulich ist, dass sich neben vielen Oldenburgern, auch auswärtige Grünkohlfans eingeschrieben haben, darunter aus Berlin, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen“, sagt sie begeistert.
Allen anderen steht selbstverständlich ebenfalls die Möglichkeit offen, zu kulinarischen Studien die Metropole im Nordwesten zu bereisen. Noch bis in den März hinein dauert die Grünkohl-Saison. Dass der Norden aber nicht nur deftig schmeckt und herb, das lässt sich bei dem neuen Stadtführungsangebot „Durch die kulinarischen Schatzkammern der Übermorgenstadt“ erleben. Bei dieser Führung gibt es nicht nur Überraschungs-Grünkohl-Spezialitäten, sondern sie führt beispielsweise auch zu einer kleinen Brauerei und einem biozertifizierten Restaurant. Und zum Nachtisch? Servieren eine Konditorei und eine Kekserei süße Leckereien und ein traditionsreiches Café den „Oldenburger Torfsoden“, ein schokoladenbraunes Honigkuchen-Gebäck, das eine Hommage ist an Stadt und Land Oldenburg. „Torfsoden“ ist ein historischer Begriff aus dem Torfabbau, der typisch und prägend war für den Nordwesten: So nannte man einst die Stücke, die man aus den Hochmooren stach. Mehr zu dieser Geschichte erfahren die Teilnehmer dann natürlich auch. Dass der verbliebene magere Boden geradezu ideale Bedingungen für den Grünkohlanbau bietet, wissen sie als Absolventen der Grünkohl-Akademie natürlich längst.
Unter allen Teilnehmern, die sich noch bis zum 29. Februar 2012 auf www.kohltourhauptstadt.de bei der Akademie registrieren und ihr Wissen rund um den Kohl-Kult unter Beweis stellen, werden drei Wochenendtrips für je zwei Personen in die Kohltourhauptstadt verlost – inklusive zwei Übernachtungen mit Frühstück, sportlicher Kohltour und Grünkohlgenuss. www.kohltourhauptstadt.de, www.oldenburg-tourist.de. (Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH)

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