14. Februar 2012, Deutsche Bahn

Buntmetalldiebstähle bei der Bahn 2011 deutlich angestiegen

Die Deutsche Bahn hatte auch im Jahr 2011 stark unter den Auswirkungen von Buntmetalldiebstählen zu leiden. Die Zahl der Delikte stieg von rund 2.000 im Vorjahr auf rund 3.000 Taten. Dies entsprach einem Anstieg von 50 Prozent. Im ersten Halbjahr 2011 war der Anstieg besonders stark. Im Februar wurden beispielsweise 200 Prozent mehr Diebstähle gezählt als im Vorjahr. Seit Juni ist jedoch eine deutliche Trendwende zu verzeichnen.

„Unser neues Sicherheitskonzept wirkt. Mit Einführung neuer Überwachungstechnologien und einer besseren Bestreifung des Netzes konnten wir seit Sommer die Fallzahlen deutlich reduzieren“, sagte Gerd Becht, für die Konzernsicherheit zuständiges Vorstandsmitglied. In einzelnen Monaten des zweiten Halbjahres habe die DB sogar unter den Deliktzahlen des Vorjahres gelegen.

Analog zum Anstieg der Buntmetalldiebstähle wurden auch deutlich höhere Mittel für die Instandsetzung aufgewendet. Während im Jahr 2010 noch rund 10 Millionen Euro für die Schadensbehebung ausgegeben wurden, mussten diese Mittel 2011 auf rund 15 Millionen Euro erhöht werden. Von den vermehrten Diebstählen waren auch in erheblichem Umfang die Reisenden betroffen. Waren im Jahr 2010 noch rund 8.000 Züge mit rund 138.000 Verspätungsminuten betroffen, so summierte sich diese Bilanz auf knapp 11.000 Züge mit insgesamt rund 150.000 Verspätungsminuten in 2011. Regionale Schwerpunkte waren wieder der Osten Deutschlands und das Bundesland Nordrhein-Westfalen. (DB)



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