Im Münchhausen-Museum auf den Spuren des Lügenbarons wandeln
Der sagenumwobene Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, besser bekannt als der Lügenbaron, ist durch seine faszinierenden Geschichten fast für jedermann ein Begriff. Doch wer war eigentlich dieser Münchhausen? In Bodenwerder in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland können Gäste im Münchhausen-Museum dieser Frage auf den Grund gehen und die Lügengeschichten des Barons hautnah erleben.
Münchhausen wurde im Jahr 1720 auf dem Münchhausen-Gutshof in Bodenwerder geboren und verbrachte dort nach längeren Aufenthalten in Russland und Lettland einen Großteil seines Lebens. Über sein bewegtes Leben hat Münchhausen einige Geschichten zu erzählen gehabt – ob diese der Wahrheit entsprachen oder nicht. Doch woher stammen nun all die Lügengeschichten, die dem Baron zugesagt werden? Aus eigenen Erlebnissen, die kunstvoll von ihm ausgeschmückt und weitergesponnen wurden, sind hieraus Erzählungen wie der legendäre „Ritt auf der Kanonenkugel“ oder die „Jagd des achtbeinigen Hasen“ entstanden. Auch wenn Münchhausen insgesamt mehr als 100 dieser Lügenerzählungen zugesagt werden, so weiß man lediglich von vier tatsächlich von ihm erzählten Geschichten.
In der sogenannten „Schulenburg“, dem ältesten Gebäude auf dem Münchhausen-Gutshof, können Besucher mehr über dessen Leben und Lügenschichten erfahren. Neben Bildern, Dokumenten und Exponaten aus dem Besitz von Münchhausen wird hier auch das Münchhausen-Buch mit den Lügengeschichten des Barons in mehr als dreißig Sprachen und 700 Auflagen thematisiert. Das Münchhausen-Museum in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland hat von April bis Oktober täglich zwischen 10.00 und 17.00 Uhr für seine Gäste geöffnet.
Weitere Informationen gibt es unter Telefon 05536-960970, www.solling-vogler-region.de. (Weserbergland Tourismus e.V.)
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