Rekordergebnis für DFDS im Geschäftsjahr 2011
Das dänische Fähr- und Logistikunternehmen DFDS erzielte 2011 ein Rekordergebnis von 742 Millionen dänischen Kronen (knapp 100 Mio. Euro) vor Steuern. Der Umsatz stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 11,6 Milliarden Kronen (ca. 1,5 Mrd. Euro), das Betriebsergebnis stieg um ebenfalls 18 Prozent auf 1,5 Milliarden Kronen (ca. 201 Mio. Euro).
Die erfolgreiche Entwicklung wurde u.a. durch eine Verbesserung der Marktbedingungen in Nordeuropa, Osteuropa und Russland vorangetrieben, die für eine anhaltende Steigerung im Fracht- und Personentransport zwischen Deutschland und den baltischen Ländern sowie Russland gesorgt haben. Auch im Ärmelkanal-Verkehr zwischen Frankreich und Großbritannien, wo DFDS 2012 eine neue Route eröffnet hat, sowie auf zahlreichen Nordseerouten zeichnete sich eine äußerst positive Entwicklung ab. Lediglich die Verbindungen zwischen Skandinavien und England weisen dagegen einen leichten Rückgang auf.
Wachstum im Baltikumsverkehr
Die Ostsee-Routen von DFDS haben sich sowohl im Frachtbereich (+17,7%) als auch im Passagierverkehr (+5,5%) positiv entwickelt. „Trotz der insgesamt schwierigen Konjunktur konnten wir auf der Route Kiel–Klaipeda, auf der wir mit zwei neuen Schwesterschiffen verkehren, einen Passagierzuwachs um stolze 15,4 Prozent verzeichnen, im Frachtverkehr um 10,5 Prozent. Auf der Route Sassnitz–Klaipeda war das Wachstum für die kombinierte Eisenbahn-, Ro-Ro- und Passagierfähre, die hier im Einsatz ist, noch deutlicher. Wir hoffen, dass durch den Vertragsabschluss mit einem neuen Bahnunternehmen im Herbst letzten Jahres der Seetransport von Eisenbahnwaggons zwischen Deutschland und Litauen noch weiter belebt wird“, erklärt Vice President Anders Refsgaard, der für das Routennetz von DFDS auf der Ostsee verantwortlich ist. Das Wachstum in Richtung Baltikum und über die baltischen Länder nach Russland kommt vor allem durch zunehmenden Transport von Lkw mit Fleisch und anderen Lebensmitteln, Elektronik, Textilien, Neuwagen, Landwirtschaftsmaschinen sowie anderen Verbrauchsgütern zustande. Richtung Deutschland werden vor allem Holz und Baumaterialien transportiert. Hinzu kommt, dass der Seeweg beim Austausch zwischen Ost- und Mitteleuropa eine zunehmend wichtigere Alternative zu „Flaschenhälsen“ im Landverkehr darstellt.
Neue Route nach Russland
„Auch die Entwicklung in Russland war sehr positiv. Wir haben deshalb entschieden, im Mai 2011 eine neue Route von Kiel nach Ust Luga in unser Netz aufzunehmen. Diese ergänzt unsere Route zwischen Kiel, Karlshamn (Südschweden) und St. Petersburg“, so Refsgaard.
Wachstum im Englandverkehr
Die Route von DFDS zwischen Cuxhaven und Immingham, über die neben der Verschiffung sämtlicher Form von rollender Ladung sowie Spezialtransporte jeglicher Art durchgeführt wird, ist auch ein wichtiger Korridor für den Transport für Neuwagen von deutschen und englischen Lieferanten für den britischen und deutschen Markt ist, hat sich mit einem Wachstum von 8,9 Prozent gut entwickelt.
Auch das Passagiersegment von DFDS war erfolgreich, und da immer mehr Deutsche mit DFDS von Holland oder Dänemark über die Nordsee und von Nordfrankreich über den Ärmelkanal nach England fahren, sind die Passagierzahlen in Deutschland steigend. (DFDS)
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