7. März 2012, Australien

Nach dem Hochwasser: Australien kämpft mit Spinnenplage

Nach der Flutkatastrophe im Südosten Australiens lässt sich derzeit ein bizarres Phänomen beobachten: Die Region rund um die Stadt Wagga Wagg im Landesinneren des Bundesstaates New South Wales wird von einem weißen Schleier bedeckt. Ebenso wie tausende Einwohner des Umkreises sind auch hunderttausende Wolfsspinnen vor den Wassermassen des übertretenden Murrumbidgee-Flusses geflohen und haben hier ein neues Quartier gefunden. Felder und Sträucher der Region sind nun mit dicht gesponnenen, klebrigen Netzen überzogen.

Zoologen haben für die extreme Netzbildung von Spinnen, die vor Überschwemmungen die Flucht ergreifen müssen, einen Fachbegriff: „Ballooning“. Darüber hinaus hat sich die Spinnenpopulation durch die derzeitige Feuchtigkeit stark erhöht – schließlich haben sich auch die Insekten, die Nahrungsgrundlage der Wolfsspinnen, enorm vermehrt.

Für den Menschen ist die unaggressive und nur leicht giftige Wolfsspinne, die unter weniger extremen Bedingungen eigentlich Einzelgänger ist, nicht gefährlich. (RNO)



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