11. März 2012, Reisebranche

DRV veröffentlicht „Fakten und Zahlen zum Deutschen Reisemarkt 2011″

Hätten Sie es gewusst? Die Deutschen waren auch 2011 wieder Reiseweltmeister! Im vergangenen Jahr haben sie sich ihre Auslandsreisen knapp 61 Milliarden Euro kosten lassen. Die Ausgaben der Deutschen für ihre Auslandsreisen lagen damit höher als die aller anderen Nationen der Welt. Trotzdem wird die Bedeutung der Branche noch immer unterschätzt: Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Deutschlands und trägt mehr zur Wertschöpfung bei als etwa die Automobilindustrie.

Die Tourismuswirtschaft sichert und schafft Arbeitsplätze und sorgt für umfangreiche zusätzliche Investitionen. Allein in Deutschland waren bei deutschen Reisebüros und Reiseveranstaltern im vergangenen Jahr rund 64.000 Personen sozialversichert beschäftigt. Insgesamt arbeiten in der deutschen Tourismusbranche mittlerweile rund 2,9 Millionen Beschäftigte.

Diese und viele weitere Informationen rund um die deutsche Tourismusbranche, eine der Wachstumsbranchen der deutschen Wirtschaft, enthält die aktuelle Ausgabe der Broschüre „Fakten und Zahlen zum Deutschen Reisemarkt 2011“. Diese wird jährlich vom Deutschen ReiseVerband (DRV) zusammengestellt und anlässlich der internationalen Reisemesse ITB Berlin veröffentlicht. Die gedruckte Broschüre kann auf der Homepage des Branchenverbandes unter www.drv.de in der Rubrik Service/ Buchhandlung/ DRV-Publikationen erworben werden. Sie steht darüber hinaus in der Rubrik Presse als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

In vielen Ländern der Welt zählt die Tourismusbranche zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Die Reisefreudigkeit der Deutschen trägt daher in zahlreichen Ländern zum Wirtschaftswachstum im Tourismus bei. Als beliebteste Auslandsreiseziele der Deutschen haben sich 2011 erneut die Klassiker Spanien und Italien behauptet. Die Türkei konnte Marktanteile hinzugewinnen und stieg weiter in der Gunst deutscher Urlauber. Die weltweit beliebtesten Reiseziele aller Nationen hingegen waren Frankreich und die USA. Deutschland lag hierbei auf Platz acht. Ausländische Gäste bescherten Deutschland Einnahmen in Höhe von rund 27 Milliarden Euro und damit rund 1,2 Milliarden mehr als 2010.

Das Reiseland Deutschland ist und bleibt das beliebteste Reiseziel der Bundesbürger: Rund ein Drittel der Urlaubsreisen unternahmen die Deutschen im eigenen Land. Dabei verbrachten sie ihren Urlaub bevorzugt in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Rangfolge der fünf beliebtesten Städtereiseziele in Deutschland bleibt unverändert mit Spitzenreiter Berlin gefolgt von München, Hamburg, Frankfurt am Main und Köln. Alle fünf Städte konnten deutliche Gästezuwächse verzeichnen. Die Gesamtzahl der Übernachtungen in Deutschland legte im Jahr 2011 um 13,8 Millionen (plus vier Prozent) auf nun 394,1 Millionen (2010: 380,3 Millionen) zu. Über 40 Prozent ihrer Urlaubsreisen buchten die Bundesbürger über Reiseveranstalter und Reisebüros. Die deutschen Reiseveranstalter steigerten ihren Umsatz von 21,3 Milliarden Euro im Jahr 2010 um neun Prozent auf 23,3 Milliarden Euro in 2011. Rund fünf Prozent mehr Gäste entschieden sich im Vergleich zum Vorjahr dafür, ihren Urlaub bei deutschen Reiseveranstaltern zu buchen. Damit ist die über Veranstalter organisierte Reise – egal ob als Paket- oder Bausteinangebot – gefragter denn je. Der Gesamtumsatz des Reisevertriebs – also der stationären und Online-Reisebüros – belief sich im vergangenen Jahr auf 22,4 Milliarden Euro gegenüber 20,4 Milliarden Euro im Jahr 2010 und lag damit um 9,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. (DRV)



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