18. April 2012, Carnival Cruise Lines

Kreuzfahrtriese ignoriert Schiffbrüchige im Pazifik

Ende März sorgte der Fall eines schiffbrüchigen Teenagers aus Panama, der vier Wochen lang auf seinem Fischkutter im Pazifik trieb, für weltweite Schlagzeilen. Während Alexis Adrián Vásquez de La Cruz gerettet werden konnte, kamen seine beiden Begleiter ums Leben. Nun erheben Passagiere des Kreuzfahrtschiffes „Star Princess“ schwere Vorwürfe gegen die Schifffahrtsgesellschaft Carnival Corporation: Gleich drei Kreuzfahrtgäste wollen den manövrierunfähigen Fischkutter „Fifty Cent“ laut der Zeitung „Guardian“ auf dem offenen Meer entdeckt und die Bordcrew auf die Schiffbrüchigen aufmerksam gemacht haben – die allerdings keine Reaktion zeigte.

Auch der überlebende Alexis Adrián Vásquez de La Cruz hat den Luxusliner erkannt und nach eigener Aussage gemeinsam mit seinen beiden Leidensgenossen versucht, mit bunten T-Shirts und Rettungswesten auf sich aufmerksam zu machen.

Carnival, zu der auch die havarierte „Costa Concordia“ gehört, kündigte eine interne Überprüfung des Vorfalls an. (RNO)



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