23. April 2012, Gstaad

Gstaad Saanenland Tourismus testet neue Vermarktungskanäle für Ferienwohnungen

Um dem sich rasant verändernden Buchungsverhalten der Gäste Rechnung zu tragen, hat Gstaad Saanenland Tourismus zwei neue Vermarktungskanäle für Ferienwohnungen erschlossen. Die Zusammenarbeit mit den auf dieses Segment spezialisierten und im Markt etablierten Buchungsplattformen Interhome und e-domizil unterliegt nun einer einjährigen Testphase. Bereits nach zwei Monaten zeichnen sich die erwarteten positiven Effekte ab.

Seit dem Aufschalten der ersten Angebote Mitte Januar bzw. Anfang Februar bis Mitte April registrierte GST bereits knapp 100 Buchungen. Dies bedeutet einen Umsatzanteil von 10,7 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem die Ferienwohnungen lediglich über die Webplattformen von Schweiz Tourismus, www.myswitzerland.com, und GST, www.gstaad.ch, online zur Verfügung standen.

Angebot wird deutlich breiter gestreut
„Dank der weltweit starken Marktpositionierung der beiden Buchungsportale werden unsere Angebote nun deutlich breiter gestreut, was sich bei den Herkunftsländern der Gäste ablesen lässt“, stellt Andreas Zoppas, Bereichsleiter Guest Relations, zufrieden fest. So trafen erste Buchungen aus Ägypten in Gstaad ein. Weitere Zusagen erreichten GST aus Saudi Arabien, Irland und Tschechien. Ein Grossteil der Buchungen stammt aus den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz. In der Tatsache, dass die Zahlen vom Start weg so erfreulich ausfallen, sieht Andreas Zoppas ein klares Indiz für das Nutzungsverhalten von Internet-Plattformen: Feriengäste in spe besuchen zunächst Plattformen, auf denen sie Informationen einholen. Um ihren Aufenthalt zu organisieren, greifen viele jedoch eher auf spezialisierte Anbieter zurück.

Neue Buchungssoftware ermöglicht Schnittstelle
Die neue Ausrichtung wurde erst durch die Installation der Buchungssoftware „Deskline 3.0“ möglich. Diese war im vergangenen Geschäftsjahr eines der umfangreichsten Projekte in der Reservationsabteilung. Dank wesentlich besserer Transparenz hinsichtlich freier Kapazitäten kann GST insgesamt nun deutlich verbesserte Beratungsqualität bieten. „Deskline 3.0“ eröffnete eine Schnittstelle zu den Buchungsportalen. Durch diese fliessen die Vermittlungsdaten der Wohnungen mit relativ geringem Bearbeitungsaufwand auf die Vermarktungsseiten.

Wertschöpfung für die Region
Die breitere Präsenz ist jedoch auch mit Investitionen verbunden. So übernimmt GST eine Art Anschubfinanzierung für die Vermarktung auf diesen Plattformen. Eine vorgängige Analyse hat ergeben, dass diese Vermarktungsoffensive voraussichtlich 300 zusätzliche Buchungen generiert und daraus eine jährliche Wertschöpfung von CHF 750‘000 für die Region resultiert. „Diese Perspektive gab den Ausschlag, die Testphase zu starten“, sagt Andreas Zoppas.

Am Ende entscheidet der Wohnungsbesitzer
An deren Ende wird Bilanz gezogen. Die Wohnungsbesitzer werden dann über die jeweiligen Vermittlungserfolge informiert. „Schlussendlich kann dann jeder Wohnungseigentümer selbst entscheiden, ob er die Vermarktung über diese beiden Kanäle weiterhin zulassen und die eventuell zusätzlichen Kosten künftig selbst tragen möchte“, erklärt Andreas Zoppas.

Zeitgemässe Reaktion auf touristische Trends
Insgesamt erhofft sich GST durch diese Massnahme, dass das Gesamtangebot weltweit besser und schneller auffindbar ist und dass es zu einer Belebung der Saisonrandzeiten kommt. Andreas Zoppas: „Wir wollen damit dem Trend rückläufiger Buchungszahlen Einhalt gebieten und dem geänderten Nachfrageverhalten zeitgemäss entsprechen.“ (Gstaad Saanenland Tourismus)



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