Wohl hunderte Tote bei Kampf um sudanesisches Ölfeld
Im Grenzgebiet zwischen dem Sudan und dem Südsudan ist es zu den schwersten Auseinandersetzungen seit der politischen Trennung im Sommer des vergangenen Jahres gekommen. Bei Kämpfen um das auf dem Grenzgebiet liegende Ölfeld Heglig, sind verschiedenen Berichten zufolge wohl mehrere hundert Menschen gestorben. Die meisten Opfer gab es allem Anschein nach auf Seiten der südsudanesischen Armee.
Der Südsudan hatte am Freitag, nach langer Besetzung, seinen Rückzug von Heglig bekanntgegeben. Dagegen hieß es von sudanesischer Seite, das Ölfeld sei zurückerobert worden. Trotzdem kam es nun zu Angriffen auf die südsudanesische Stadt Bentiu: durch die Bomben wurde jedoch nicht nur eine Brücke zerstört, sondern auch ein Markt getroffen, wodurch mehrere Zivilisten tödlich verunglückten. Laut einem Bericht von stern.de hat der Sudan durch die Trennung vom Süden drei Viertel seiner Ölreserven verloren. Heglig ist die wichtigste Förderanlage des Landes, wurde bei den Kämpfen zuletzt allerdings beschädigt. (RNO)
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