Elefant zerquetscht Pflegerin in neuseeländischem Zoo
In dem neuseeländischen Franklin Zoo, etwa 60 Kilometer südlich von Auckland, kam es am heutigen Mittwoch zu einem tragischen Unglück: Als die Elefantenkuh Jumbo einen gereizten und hektischen Eindruck erweckte, versuchte ihre Pflegerin, beruhigend auf sie einzuwirken. Plötzlich hob der Dickhäuter die Betreuerin jedoch mit dem Rüssel in die Luft und presste so lange zu, bis die Frau starb.
Jumbo, die auch Mila genannt wird, wurde über mehrere Jahrzehnte als Showelefant in einem Zirkus eingesetzt, bevor sie im Jahr 2009 in dem Zoo in Tuakau aufgenommen wurde. Hier sollte sie in Ruhe ihren Lebensabend genießen. Erst 2012 wurde für die 39 Jahre alte afrikanische Elefantendame, die in freier Wildbahn geboren wurde, ein neues Gehege erbaut. Warum Jumbo ihre Wärterin attackierte, ist noch unklar. (RNO)

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Gefangen im Zoo – Wildtiere hinter Gittern:
Die Argumente, mit denen die Existenz von Zoos gerechtfertigt wird, sind seit Jahren die gleichen: Es werde wissenschaftliche Forschung betrieben, eine weitere Aufgabe sei Bildung und Aufklärung der Besucher, außerdem könnten in den Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten gerettet werden, und schließlich würden die Tiere ja auch artgerecht gehalten. Die Realität sieht jedoch anders aus.