30. April 2012, Nordrhein-Westfalen

Landschaftsverband Westfalen-Lippe präsentiert die Ausstellung „Welterbe am Wasser“

Die Lagunenstadt Venedig, die Brücke von Mostar, die Schiffshebewerke am Canal du Centre, der Mont St. Michel – viele UNESCO-Welterbestätten liegen am Wasser. In der Ausstellung „Welterbe am Wasser“ präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) spektakuläre Fotos von 70 Stätten des Kultur- und Naturerbes der Menschheit. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und ist noch bis 2. September 2012 im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop zu sehen.

Die Schau an Bord des historischen Schleppkahns Ostara bietet eine Reise rund um den Globus und Wissenswertes über die Bewahrung der bedeutenden Schätze für kommende Generationen. „Die Ausstellung spannt einen breiten Bogen von Monumenten der Architektur wie der Lagunenstadt Venedig oder den Schiffshebewerken am Canal du Centre in Belgien bis zu Wundern der Natur wie dem Great Barrier Reef vor der australischen Küste oder den Gletschern im argentinischen Nationalpark Los Glaciares“, erklärt Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker. Alle fünf Kontinente sind mit repräsentativen Stätten aus der UNESCO-Liste des Kultur- und Naturbes vertreten.

Viele dieser Welterbestätten haben einen engen Bezug zum Wasser. Das Element Wasser spielte für die Entstehung dieser schützenswerten Orte eine entscheidende Rolle. Flüsse, Seen und Meere verwandeln das Erscheinungsbild der Erde. Seit jeher orientiert sich der Siedlungsraum des Menschen am Wasser. „Ob als Grenze, Transport- oder Handelsroute, Wasserwege waren immer auch Schlagadern der kulturellen Entwicklung“, erläutert Siebeneicker. „So war die Nähe zum Wasser Voraussetzung für die Gründung von Städten und den kulturellen Austausch zwischen den Völkern. Und wo Bergbau und Industrie neue Verbindungen erforderten, wurden Kanäle, Schleusen und Brücken errichtet.“

Die Ausstellung spiegelt die Vielfalt des UNESCO-Welterbes wider und soll zum Nachdenken über den notwendigen Schutz dieser Stätten anregen. Dazu werden Informationen über die präsentierten Welterbestätten und über die Ziele der UNESCO geboten. Für Schulklassen hält das Museum ein museumspädagogisches Begleitprogramm bereit. Neben einer Führung durch die Ausstellung erwarten die Schüler spannende und lehrreiche Aufgaben zu Themen wie Denkmalschutz, Geografie und Natur.

Weitere Informationen: www.lwl-industriemuseum.de. (Deutsche UNESCO-Kommission e.V.)



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