8. Mai 2012, Bielefeld

Kunsthalle Bielefeld präsentiert „Sou Fujimoto. Futurospektive Architektur“

Die Kunsthalle Bielefeld zeigt vom 3. Juni bis 2. September 2012 die erste monografische Ausstellung des japanischen Architekten Sou Fujimoto (*1971) in Europa. Er ist sowohl durch einige markante Bauaufgaben in Japan als auch durch seine theoretischen Schriften („Primitive Future“, 2008) international bekannt geworden als ein Architekt, der den Raum als Ort des Verweilens und Erlebens völlig neu definiert.

Die Ausstellung „Sou Fujimoto. Futurospektive Architektur“ zeigt vor allem Modelle und Bauvorhaben, an denen der radikal neue Charakter seiner Entwürfe deutlich wird. Sou Fujimoto hat in Wettbewerben weltweit mit spektakulären Entwürfen auf sich aufmerksam gemacht, in denen Architektur und Natur zu einer Symbiose geführt werden. Die Ausstellung ist Beitrag der Kunsthalle Bielefeld zum documenta Kultursommer 2012.

In sechs Themenräumen werden neben Modellen auch Objekte und Materialien gezeigt, die das Denken Fujimotos anregen. Üblicherweise bestehen Ausstellungen von Architekten ausschließlich aus Modellen und Risszeichnungen. Der Kunsthalle Bielefeld ist es gelungen, ein Bauwerk Fujimotos im Maßstab 1:1 als Replik aufzubauen. „Final Wooden House“ befindet sich seit 2008 im Süden Japans nahe der Stadt Kumamoto. Für dieses sensationelle „Cottage“-Haus bekam Sou Fujimoto 2009 den Wallpaper Design Award in der Kategorie „bestes Privathaus“. Nun hat er zugestimmt, eine zweite Version im Skulpturenpark der Kunsthalle temporär errichten zu lassen, was mit Hilfe der Landesbetriebe Wald und Holz NRW sowie des Handwerkerbildungszentrums Bielefeld-Brackwede möglich wurde.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Friedrich Meschede und Jörg Gleiter. Sie wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Kulturstiftung Pro Bielefeld gefördert. (Kunsthalle Bielefeld)



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