22. Mai 2012, Düsseldorf

Japanische Kampfkünste auf dem Japan-Tag in Düsseldorf

Der Japan-Tag, am 2. Juni 2012, wird in Düsseldorf auch für die Fans der japanischen Kampfkünste erneut ein Pflichttermin sein. Von Aikido bis Sumo werden auf der Sport-Bühne am Johannes-Rau-Platz zahlreiche Disziplinen präsentiert. Rund 100 Teilnehmer sorgen für ein einzigartiges und abwechslungsreiches Programm. Neben Sumo-Ringen und Judo sind auch Disziplinen zu Bestaunen, deren Namen für viele Besucher so ungewöhnlich sein werden wie die benannten sportlichen Aktionen. Denn bei den insgesamt zehn sportlichen Kampfkünsten sind auch exotischere Varianten wie Iaido („Der Weg des Schwertziehens“) oder Naginata („Langes Schwert“, Kampfkunst der Schwertlanze) vertreten. Ermöglicht wird das Programm durch das Engagement zahlreicher Vereine aus Düsseldorf und der Region, in denen Japaner und Deutsche seit Jahren gemeinsam aktiv sind.

Einer der Vereine auf der Sportbühne ist der Kyudoverein Neandertal, der seit 2004 dabei ist. Bis zu 15 Aktive werden um 14:45 Uhr vor der malerischen Kulisse des Rheins ihren Sport vorstellen. Sie präsentieren dann eine wahre Kunst des Bogenschießens, denn Kyudo ist weitaus mehr als ein Sport. Übersetzt bedeutet Kyudo „der Weg des Bogens“ und dieser Name weist bereits auf den ganzheitlichen Ansatz der Disziplin hin. Neben der körperlichen Fitness und den komplexen Bewegungsabläufen muss auch die Konzentrationsfähigkeit, im Sinne einer Fokussierung des Geistes auf den Augenblick, trainiert werden. Ein guter Schuss wird so zum Ergebnis der perfekten Harmonie von Körper, Geist und Schusstechnik. Neben dem Auftritt auf der Bühne werden die Kyudoka zwischen 13:00 und 19:00 Uhr auch auf der Wiese vor dem Landtag ihr Können demonstrieren.

Eine weitere wenig bekannte Disziplin auf der Sportbühne ist Okinawa-Kobudo. Um 15:45 Uhr gibt es die Gelegenheit, eine Vorführung dieser außergewöhnlichen Kampfkunst durch den Verein Okinawa-Kobudo KAZUKAN Düsseldorf zu erleben. Kobudo bedeutet „alte Kampfkunst“ und wurde im 16. Jahrhundert auf der Insel Okinawa entwickelt, als Bauern und Fischern das Tragen von Waffen verboten war. Entsprechend haben die typischen Waffen des Kobudo ihren Ursprung in umfunktionierten landwirtschaftlichen Werkzeugen. Das aus Martial-Arts-Filmen bekannte Nunchaku war ursprünglich ein Zaumzeug für Pferde. Auch Haarnadeln oder normale Stöcke sind Bestandteile des Kobudo-„Waffenarsenals“.

Weitere Kampfsportarten des Sportprogramms am Japan-Tag sind Sumo, Judo, Iaido, Karate, Jiu-Jitsu, Naginata, Kendo und Aikido. Moderiert wird es von Hans-Joachim Weiß, der die Zuschauer auch mit Hintergrundinformationen versorgt. Das Programm im Detail und weitere Informationen zum Japan-Tag unter www.japantag-duesseldorf-nrw.de. (Düsseldorf Marketing & Tourismus)



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