15. Juni 2012, Leichtathletik

Deutscher Leichtathletik-Verband: Qualifikationszeitraum für die Olympischen Spiele verlängert

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einem Antrag des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) zur Verlängerung des Qualifikationszeitraums für die Olympischen Spiele in London (Großbritannien; 27. Juli bis 12. August) zugestimmt. Die deutschen Mittel- und Langstreckler erhalten demnach die Möglichkeit, noch bis einschließlich 6. Juli die Olympia-Norm zu erfüllen.

Die Frist-Verlängerung betrifft die Disziplinen 800 Meter, 1.500 Meter, 3.000 Meter Hindernis und 5.000 Meter: Wenn bis zum 2. Juli, dem bisherigen Ende des Qualifikationsraums, nicht bereits drei DLV-Athleten die Olympia-Norm erfüllt haben, ist eine Nominierung für die verbleibenden Startplätze nun noch bis zum 6. Juli möglich.

Als zusätzliche Normwettkämpfe bieten sich unter anderem die Meetings in Reims (Frankreich; 3. Juli), Paris (Frankreich; 6. Juli) und Bottrop (6. Juli) an. Hier können sich die deutschen Mittel- und Langstreckler in letzter Minute für London empfehlen, bevor dem Londoner Organisationskomitee LOCOG am 7. Juli endgültig alle Nominierungen vorliegen müssen.

„Im bisherigen Qualifikationszeitraum sind eine Reihe zentraler nationaler Qualifikationsmeetings als wichtige Startmöglichkeiten für die DLV-Athleten ausgefallen“, erklärte Sportdirektor Thomas Kurschilgen den Antrag des DLV.

Diese neue Situation stellt besonders die Mittel- und Langstreckenläufer vor Probleme. Denn anders als die Sprinter, Werfer oder Springer können sie zur Erfüllung der hohen Normen nur bedingt auf die Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid (16./17. Juni) oder die Europameisterschaften in Helsinki (Finnland; 27. Juni bis 1. Juli) bauen. Dort bestimmen zumeist taktisch geprägte Wettkampf- und Rennverläufe die Endzeiten. (Deutscher Leichtathletik-Verband)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: