Auf dem M-Wasserweg dem Münchner Trinkwasser folgen

Saftige Wiesen, historische Bauernhöfe und endloses Bergpanorama in der Alpenregion Tegernsee Schliersee – der M-Wasserweg mit insgesamt 20 Info-Stationen folgt dem Münchner Trinkwasser über 80 Kilometer bis zu seiner Quelle. Durch Wasserschutzgebiet und urbayerisches Landschaftsidyll führt dieser von der Landeshauptstadt Bayerns bis nach Gmund am Tegernsee. Schilder am Wegesrand informieren die Wanderer und Genussradler über die Trinkwassergewinnung und deren Geschichte im Mangfalltal. Wer stets die Augen offen hält, entdeckt auf der Strecke verborgene Kunstschätze, seltene Vertreter der heimischen Tierwelt und das ein oder andere gehörnte Fleckvieh. Zur gemütlichen Einkehr laden die zahlreichen Wirtshäuser an der Strecke.

Mit grün-blau-schwarzen Schildern gekennzeichnet, startet der M-Wasserweg der Stadtwerke München am Deutschen Museum direkt im Herzen Münchens. Die Infotafeln entlang des Weges erzählen Hintergründe zur Trinkwassergewinnung, deren Geschichte und zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Ein Hinweisschild beispielsweise zeigt Tierliebhabern eine gut gelegene Rastbank, von der aus der Biber zu beobachten ist. Weitere Stopps sind unter anderem der Wasserschutzwald Deisenhofen, der Obelisk am Kasperlbach, der Spiralschacht in Thalham, das Wasserschloss Reisach oder der Aussichtsturm am Taubenberg. Die Route über Teer-, Feld-, Wald- und Schotterwege ist Rad- und Wanderweg zugleich und durch die abwechslungsreichen Wegabschnitte für Jung und Alt geeignet.

Seit über 120 Jahren hat die Stadt München eine zentrale Wasserversorgung bei der täglich 320 Millionen Liter quellfrisches Trinkwasser aus dem bayerischen Voralpenland fließen. Bei natürlichem Gefälle und ohne zusätzlichen Energieaufwand sprudeln bis zu 80 Prozent des Münchner Trinkwassers durch ein Leitungsnetz von insgesamt 3.200 Kilometern. Bereits 1992 haben die Stadtwerke München die Initiative „Öko-Bauern“ ins Leben gerufen. Durch gezielten ökologischen Landbau im Mangfalltal beugen sie langfristig der Verunreinigung des Trinkwassers für die knapp 1,4 Millionen Einwohner vor. Über 100 Landwirte mit einer Fläche von rund 2.500 Hektar im Miesbacher Oberland haben ihren Betrieb bereits auf die gewässerschonende Landwirtschaft umgestellt und bilden so das größte zusammenhängende ökologisch bewirtschaftete Gebiet Deutschlands.

Die GPS-Daten des M-Wasserwegs gibt es auf www.swm.de, einzelne Etappen sind durch die Anbindung an S-Bahn oder BOB individuell planbar. Die Fahrrad-Tageskarte für die Züge kostet fünf Euro. Weitere Informationen zu Fahrradrouten, E-Bike Servicestationen, Unterkünften und Einkehrmöglichkeiten beim Tourismusverband Alpenregion Tegernsee Schliersee e. V. unter www.tegernsee-schliersee.de, +49-(0)-8022-9273890. (Tourismusverband Alpenregion Tegernsee Schliersee e. V.)



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