Erhöhtes Thrombose-Risiko bei Flug-, Bus- und Bahnreisen
Die Sommerferien stehen wieder vor der Tür. Die meisten Menschen assoziieren die arbeitsfreie Zeit mit viel Erholung und Entspannung fern der Heimat. Weniger im Bewusstsein der Öffentlichkeit ist verankert, dass die Sommerferien bei vielen Reisenden zu einer unwillkommenen Auszeit in Krankenhäusern und bei Fachärzten führen. Und das ist nicht nur einer verstärkten Unfallgefahr auf unbekanntem Terrain oder etwa bei Freizeitaktivitäten in Bergen oder an Stränden geschuldet. Schon die Reise selbst birgt eine häufig unterschätzte Gefahr: das erhöhte Thrombose-Risiko, dem vor allem Flug-, Bus- und Bahnreisende ausgesetzt sind. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von der sogenannten Reisethrombose.
So kommen bei Flugreisen gleich mehrere Risikofaktoren zusammen: Neben der Stunde um Stunde währenden Bewegungslosigkeit der Beine sind hier die trockene Kabinenluft sowie Substanzen, die Flugangst oder Reisebeschwerden vorbeugen sollen, ausschlaggebend. Doch auch Autofahrer setzen sich einem erhöhten Thrombose-Risiko aus, wenn sie auf regelmäßige Pausen und Bewegung während langer Fahrten verzichten. „Das individuelle Risiko, Opfer einer Reisethrombose zu werden, setzt sich aus vielen externen und individuellen Faktoren zusammen – deshalb ist potentiell jeder Urlauber gefährdet“, erklärt Dr. med. Ulrich Pachmann, Leiter der Laborpraxis Dr. Pachmann im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB).
Daher sollte der Genuss von Alkohol und Tabak bei Urlaubsreisen ebenso vermieden werden wie die Einnahme bestimmter Beruhigungsmittel. Gerade für Frauen führt übrigens die Einnahme „der Pille“ zu einem erhöhten Risiko. Weitere Faktoren für das individuelle Reisethrombose-Risiko gibt darüber hinaus die pathologische Vorgeschichte: Krebsleiden, Blutgerinnungsstörungen und vergangene Thrombose-Leiden gehören zu den deutlichsten Indizien eines erhöhten Risikos. Doch wirkliche Sicherheit über das eigene Thrombose-Risiko gibt nur eine medizinische Untersuchung, die dank moderner Verfahren für den Patienten mittlerweile mit nahezu keinem Aufwand mehr verbunden ist. Bewährt hat sich hierbei insbesondere das thrombotrac-Verfahren, das systematisch die 30 wichtigsten bekannten Risikofaktoren erfasst. Die Faktoren werden im regelmäßig tagenden „Qualitätszirkel Thrombose und Lungenembolie“ sowie durch den wissenschaftlichen Beirat anhand der jährlich erscheinenden ca. 5.000 Publikationen auf aktuellstem Stand gehalten. Beim thrombotrac-Verfahren handelt es sich um einen innovativen, aber einfach durchzuführenden Bluttest.
Auf dieser Grundlage lassen sich angemessene, personalisierte Maßnahmen zur individuell passenden Thrombose-Vorbeugung treffen. Menschen mit einem niedrigen Risiko können sich beispielsweise schon durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, den Verzicht auf Beruhigungsmittel und viel Bewegung schützen. „Flug- und Bahnreisende sollten während ihres Fluges beziehungsweise ihrer Fahrt die Möglichkeit nutzen, ab und an aufzustehen. Schon der Gang zur Toilette ist eine hilfreiche Bewegungsmaßnahme“, gibt Pachmann einige konkrete Praxistipps. Dagegen bedarf es bei Urlaubern mit einem mittleren oder hohen Risikofaktor weiterer Schutzmaßnahmen wie Kompressionsstrümpfen oder sogar Medikamenten wie Heparin. Vorsicht ist in jedem Fall bei der Selbstdiagnose geboten. Selbst wenn Urlauber zu erkennen meinen, ein erhöhtes Thrombose-Risiko zu besitzen, sollten sie grundsätzlich einen Arzt aufsuchen. Denn die Verkettung der unterschiedlichen Risikofaktoren gestaltet sich oftmals komplex und hat Auswirkungen auf die empfohlenen Medikamente und deren Dosierung. „thrombotrac bietet die wahrscheinlich bestmögliche Gesamtsicherheit, damit der Urlaub nachhaltig Spaß macht!“ so Dr. Pachmann.
Weitere Informationen unter www.thrombotrac.de. (SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH)
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