Venezolanische Indianer verlangen Felsbrocken aus Berliner Tiergarten zurück
Vor der deutschen Botschaft in Caracas haben sich mehr als 100 venezolanische Indianer vom Pemón-Stamm versammelt, um für die Rückgabe eines 30-Tonnen-Felsens zu demonstrieren. Der deutsche Künstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld hatte den riesigen roten Stein vor 15 Jahren mit in seine Heimat genommen, um ihn als Teil des Kunstprojekts „Global Stone“ im Berliner Tiergarten zu platzieren – doch die Ureinwohner fordern bereits seit Jahren von der Bundesregierung, dass der von ihnen als Heiligtum verehrte sogenannte Kueka-Stein, der ohne ihr Einverständnis aus dem südvenezolanischen Naturreservat der Gran Sabana entfernt wurde, nun endlich zurückgebracht wird.
Auch das Parlament in Caracas hat inzwischen beantragt, den entführten Findling zurück an seinen Heimatort zu holen. Kraker von Schwarzenfeld beteuert hingegen, dass ihm der Koloss für sein Friedensprojekt geschenkt wurde. (RNO)
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