9. August 2012, Ungarn

Wein und mediterranes Flair in Pécs

Pécs vereinigt Eigenschaften vieler europäischer Länder. Wenn man mit dem Auto in die Stadt fährt, scheint es, als würde man zwischen den Hügeln der italienischen Toskana daherkommen. Die kroatische Grenze ist nur einen Steinwurf entfernt und auch viele Deutsche haben sich rund um Fünfkirchen, wie Pécs in deutscher Sprache genannt wird, niedergelassen.

Mit 157.000 Einwohnern ist Pécs die fünftgrößte Stadt des Landes und gilt nicht nur unter Einheimischen als eine der schönsten des Donaustaates. Sie liegt klimatisch begünstigt am Fuße des Mecsek-Gebirges und ist geschmückt mit zahlreichen Baudenkmälern, die dem Ort eine ausgesprochen mediterrane Atmosphäre verleihen. Nicht nur die Römer fühlten sich hier zu Hause – auch Touristen lieben das Flair des Mittelmeerraumes.

Pécs, Europas Kulturhaupsstadt 2010, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Am Széchenyi tér, dem Mittelpunkt der Altstadt, steht die Dschami des Kassim Ghazi Pascha – das größte Bauwerk aus der Zeit, als die Türken die Stadt erobert hatten. Im 18. Jahrhundert zur Kirche umgebaut, wurde die Moschee 1955 in ihrer ursprünglichen Gestalt wiederhergestellt. Weitere Sehenswürdigkeiten am Széchenyi tér sind das Janus-Pannonius-Museum mit seiner archäologischen Abteilung und das traditionsreiche Hotel Nàdor. Im Süden des Platzes errichtete die Keramikfabrik Zsolnay einen Jugendstilbrunnen, wegen seiner grünlich schimmernden Glasur auch „grüner Brunnen“ genannt. Zu den schönsten Kirchen Ungarns zählt der imposante romanische Dom im Nordwesten der Altstadt. Das Probasthaus, in der Hunyadi Janos Straße Nummer 2, gilt als das älteste Wohnhaus von Pécs und beherbergt heute das Zsolnay-Porzellanmuseum.

Eine Stadtführung der besonderen Art bietet der Pécser Bummelzug. In etwa 45 Minuten entdecken Touristen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der 2000 Jahre alten Stadt. Weitere Infos unter http://www.pecsikisvonat.hu/htmls/hauptseite.html. (Ungarisches Tourismusamt)



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