13. Oktober 2012, Südafrika

Mit dem Rucksack durch Südafrika reisen

Den besten Einstieg in das Backpacking-Erlebnis bietet Kapstadt mit seinen zahlreichen Hostels und Gästehäusern. Fast schon obligatorisch ist der Aufstieg auf den Tafelberg, Südafrikas Wahrzeichen und eines der sieben neuen Weltwunder der Erde. Nachtschwärmer wohnen in einer der vielen Jugendherbergen rund um Kapstadts Partymeile Long Street, wie der Cat and Moose Backpackers Lodge oder dem Carnival Court. Strandliebhaber zieht es in die Vororte auf der Kap-Halbinsel, nur einen Katzensprung entfernt vom Kap der Guten Hoffnung. Idealer Spot für Surfer ist Kommetjie und die Eco Wave Lodge mit Blick auf den Atlantik.

Von Kapstadt geht es mit dem Baz-Bus, einem Hop-on-Hop-off-Bus für Rucksackreisende, gen Garden Route. Für 200 Euro können Backpacker zwei Wochen quer durchs Land fahren und sooft ein- und aussteigen wie sie möchten. Sogar Surfbretter und Fahrräder können kostenfrei mitgenommen werden. Längere Strecken legt man am besten mit den Überlandbussen von Greyhound, Intercape und Translux zurück. Fast alle Hostels bieten einen kostenlosen Transfer von den Busbahnhöfen zur Unterkunft an. Eine Übernachtung kann in vielen Häusern schon ab zehn Euro pro Nacht gebucht werden. Speisen und Getränke sind in Südafrika sehr erschwinglich. Gerade in den ländlichen Regionen kann man hervorragend und typisch südafrikanisch für nur wenige Euro essen gehen.

Die Vielfalt der Erlebnisse ist groß in Südafrika. Ein Trip Richtung Garden Route führt Backpacker nach Hermanus, einer der besten Orte weltweit, um Wale zu beobachten. Hier kommen die Meeresriesen so nah an die Küste, dass man sie vom Land aus sehen kann. Wer das Abenteuer sucht, geht mit dem Hermanus Backpackers auf Sandboarding- und Haitauch-Ausflüge. Ganz in der Nähe liegt das Cape Agulhas, Afrikas südlichster Punkt. Nur 400 Meter vom Strand „Die Plaat“ entfernt – Kitesurf-Paradies und der mit 14 Kilometern längste Strand der südlichen Hemisphäre – wohnen Rucksackreisende ab zehn Euro die Nacht im Cape Agulhas Backpackers.

Für Wagemutige hält Plettenberg Bay eine Palette an adrenalingeladenen Erlebnissen parat: Sie entdecken bei einem Skydive die Küste von oben, springen von der 216 Meter hohen Bloukrans Brücke in die Tiefe, dem höchsten Bungeejump der Welt, oder schweben auf einer Tree-Top-Canopy-Tour über die Baumkronen des Tsitsikamma Nationalparks. Unterkunft bieten zum Beispiel das Stone Cottage Backpackers oder die Wild Spirit Lodge. Die perfekte Welle finden Backpacker in Jeffreys Bay, Südafrikas bestem Surfspot. Neben günstigen Unterkünften mit Meerblick, wie dem Ubuntu Backpackers, locken Outlet-Center der renommierten Surfmarken mit Schnäppchenpreisen.

Dem vermeintlich „echten Afrika“ begegnen Reisende an der Wild Coast. Sanfte, grüne Hügel, gespickt mit bunt bemalten Lehmhütten, wachen oberhalb der rauen Küste des Ostkaps. Hier bieten Einheimische mehrtägige Wanderungen am Meer entlang an. Geschlafen wird in Homestays oder Hostels, wie der Bulungula Lodge oder dem Coffee Shack Backpackers. Einem Abstecher nach Durban und der gemütlichen Gibela Backpackers Lodge, folgt ein Safari-Erlebnis im Isinkwe-Backpackers-Bushcamp. Für 350 Euro können sich Rucksackreisende auf ein viertägiges Wildnis-Abenteuer begeben, das neben einer ganztägigen Safari im Nationalpark, auch einen Besuch eines afrikanischen Dorfes, einen Tag im iSimangaliso Wetland Park, eine dreistündige Buschwanderung sowie Unterkunft und Verpflegung beinhaltet.

Als krönender Abschluss bietet schließlich die Metropole Johannesburg die Möglichkeit, die hiesige Kunst- und Modesezene zu entdecken, im beeindruckenden Apartheid-Museum auf den Spuren der jüngsten Geschichte des Landes zu wandeln und gemeinsam mit Lebo und seinem Lebo’s Soweto Backpackers, Südafrikas berühmtestes Township mit dem Fahrrad zu erkunden.

Weitere Informationen unter: www.backpackingsouthafrica.co.za (South African Tourism)



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