27. November 2012, Bayerischer Wald

Winterurlaub im Bayerischen Wald ohne Brettln an den Füßen

Im Bayerischen Wald kann man den Winter auch ohne Brettln an den Füßen wunderbar verbringen. Neben den Skibergen gibt es nämlich viele Schlittenberge, und manche Rodelbahnen – wie am Hohenbogen oder am Geißkopf – sind so lang, dass man den Schlitten nicht traditionell hinaufzieht, sondern ihn und sich selbst mit dem Sessellift nach oben bringen lässt.

Noch rasanter geht es auf dem Airboard den Geyersberg hinunter. Auf dem weichen Luftkissen fliegt man mit dem Kopf voran förmlich über den Schnee und lenkt durch Gewichtsverlagerung. Auf breiten Reifen, den so genannten Snowtubes, voll in Fahrt kommt man dagegen in Riedlhütte, Maibrunn bei Sankt Englmar oder Lackenhäuser bei Neureichenau. Mit Tempo hat der Winter auch in Haidmühle zu tun: Einmal im Jahr wird der Ort zum Mekka der Schlittenhundeszene. Musher aus aller Welt gehen hier beim Internationalen Schlittenhunderennen an den Start. Wer die lauffreudigen Hunde nicht nur als Zuschauer erleben, sondern selbst auf einem Schlitten stehend ein Gespann lenken möchte, hat dazu auf drei Huskyhöfen in Frauenau, Neureichenau und Spiegelau Gelegenheit. Von dort aus ist es nicht weit ins Tierfreigehege im Nationalpark oder in den Bayerwald-Tierpark in Lohberg, wo man Wölfe, Luchse und andere wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann.

Leise bewegen sich die Schneeschuhwanderer durch den watteweißen Winterwald. Viele Gemeinden und Gastgeber bieten geführte Touren an, wie etwa die dreistündige Knogl-Abenteuertour, die auf den 1 056 Meter hohen Knogl führt. Wer lieber alleine unterwegs ist, kann sich im ArberLand GPS-Geräte ausleihen, um sich zu orientieren. Auf leisen Sohlen gelangt man so zu den schönsten Plätzen, die tief im Schnee verborgen sind. Und anders als beim Skifahren muss man nicht lange üben, bevor man losstapft: Einsteigen, festziehen, losgehen – unkomplizierter kann Freizeitsport kaum sein.

Wer es einfach und ungewöhnlich liebt, möchte sich sein Winterquartier vielleicht wie die Inuits selber bauen. In Kollnburg, Mitterfirmiansreut oder Mauth entstehen unter Anleitung eines Outdoor-Profis richtige Iglus, in denen man romantisch bei Kerzenschein übernachten kann. Für heiße Getränke und Mahlzeiten ist dabei gesorgt, die handgestrickten Schafwollsocken und warme Wäsche sollte man allerdings im Gepäck haben, denn im Iglu wird es nur wenige Grad warm.

Informationen: Tourismusverband Ostbayern e.V., Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg, Tel. 0941/58539-0, Fax 0941/58539-39, info@ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de, www.bayerischer-wald.de. (Tourismusverband Ostbayern e.V.)



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