29. November 2012, Hotels

Zehnjähriges Jubiläum im Jagdschloss Kühtai

Seit zehn Jahren leitet Christian Graf zu Stolberg-Stolberg das Jagdschloss Kühtai im höchstgelegenen Wintersportort Österreichs. Er hat das historische Haus direkt von seinem Vater Karl übernommen, einem Urenkel von Kaiser Franz Josef I. und seiner Gemahlin Sisi. Keine einfache, doch eine schöne Aufgabe.

Das Haus hat eine lange Geschichte. Im 13. Jahrhundert als Hochweide für das Milchvieh mit einer Jahrespacht von 300 Käselaiben belegt, diente der Schwaighof „Chutay“ Kaiser Maximilian zur Gemsjagd, Tal und Hof wechselten dann oft ihre Besitzer und schließlich ließ Erzherzog Leopold den Hof im „Gejaide zu Kühtai“ um rund 10.000 Gulden zum Jagdsitz umbauen. 1893 erwarb ihn Kaiser Franz Josef I. von der Familie Wolkenstein und sein Urenkel Karl zu Stolberg-Stolberg machte ihn 1952 zu einem winterlichen Treffpunkt auf 2.020 Metern Seehöhe für die Reichen und Schönen.

In diesem Jahr wurde auch Christian Graf zu Stolberg-Stolberg geboren und als sein Vater 2003 starb, übernahm er das geschichtsträchtige Haus, das mittlerweile für passionierte Wintersportler wie auch für den anspruchsvollen Jet-Set zu einer der ersten Adressen geworden war. Die Sommer in dem abgeschiedenen Tiroler Tal, die Berge und die Heumahd hatten ihm schon in seiner Kindheit das Kühtai ins Herz gegraben. Die Leitung des Jagdschlosses wurde daher für den Graf, der in Hamburg in der Spitzenhotellerie und zuletzt 20 Jahre lang in der österreichischen Handelsdelegation tätig war, zu einer Herzensangelegenheit. „Eigentlich ist der Jagdhof ja ein Privathaus, wo ich mir Gäste einlade. Nur mit dem Unterschied, dass sie halt vor der Abreise bezahlen“, schmunzelt der Schlossherr, der an den Kreuzgewölben und den original erhaltenen Fürstenzimmern aus Spätgotik und Spätrenaissance außer „ein bisserl Farbe und Stoff“ nichts verändert hat.

2013 blickt nun Christian Graf zu Stolberg-Stolberg auf seine ersten zehn Jahre als Schlossherr zurück. Das nostalgische Schlössl mit seinen rot-weißen Fensterläden, das trutzig dem Tiroler Bergwinter Paroli bietet, ist trotz historischem Ambiente ein höchst komfortables Schlosshotel. Neben den zirbengetäfelten Fürsten- und Grafenzimmern wird im Elisabethflügel mit modernem Komfort oder im originellen Appartement „Schweinestall“ der Dependance „Kühtaier Hof“ residiert. Statt in Pool und Spa wurde in beste Küche – unter der Ägide von Chef Johannes Kleinbichler – und Pâtissierie wie auch Weinkeller investiert, wie der Gastgeber betont. Und nicht zuletzt die Atmosphäre gewachsener Tradition, eine eigene Kapelle und die großzügige Gastfreundschaft des adeligen Hausherrn machen das Jagdschloss Kühtai auch weiterhin zum perfekten Rahmen für eine winterliche Traumhochzeit. (Hotel Jagdschloss Kühtai)



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