Korean Air stellt ehrgeizige „Aerospace Vision 2020″ vor
Korean Air will das führende Luft- und Raumfahrtunternehmen in Asien werden. Dieses Unternehmensziel hat die Fluggesellschaft in der „Aerospace Vision 2020“ formuliert, die sie jetzt in Busan vorgestellt hat. Sie umfasst unter anderem den Ausbau des „Tech Centers“ – dem Geschäftsbereich Aerospace – in Busan sowie die engere Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen, die in der Region ansässig sind.
Die „Aerospace Vision 2020“ sieht vor, dass sich der Geschäftsbereich Luft- und Raumfahrt umstrukturiert und zukünftig auf modernste Technologien konzentriert. Das Ziel von Korean Air ist es, als eines der großen Unternehmen auf internationaler Ebene maßgeblich an der Entwicklung von Flugzeugen mitzuwirken. Darüber hinaus möchte Korean Air der führende Anbieter für MRO (Maintenance, Repair and Overaul) in Asien werden und sich als Asiens größter Exporteur von unbemannten Flugzeugen (UAVs) positionieren.
Mit dem Ausbau der Kapazitäten für Flugzeugbau im Tech Center und der Unterstützung von Partnerfirmen sollen die Einnahmen von Korean Air bis 2020 auf über 3.000 Milliarden KRW (etwa 2,17 Milliarden Euro) steigen.
Als Teil des Plans unterzeichnete Korean Air am Montag eine Absichtserklärung mit der Stadt Busan für den Bau eines zweiten Tech-Centers auf einem 230.000 Quadratmeter großen Areal in der Nähe des Busan Gimhae International Airports.
Busan und Korean Air planen ein Aerospace Industrie Cluster
Um einer der führenden Flugzeughersteller in Asien zu werden, plant Korean Air den Ausbau des Busan Tech Centers. Dazu wird das Luftfahrtunternehmen das aktuell 710.000 Quadratmeter umfassende Tech-Center zu einem 940.000 Quadratmeter großen Industriepark nahe Busan ausbauen. Dieser umfasst zukünftig hochmoderne Anlagen wie ein Flugzeugmontagewerk, eine Produktionsstätte für Verbundbauteile, ein Zentrum für Wartung, Reparatur und Überholung (MRO), ein Zentrum für die internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung von zivilen Flugzeugen und ein automatisiertes Logistikzentrum.
Das Flugzeugmontagewerk dient der Serienproduktion und dem Export von strategischen unbemannten Luftfahrzeugen (UAV). Korean Air wird ihre Marktposition in Asien mit der Entwicklung verschiedener Drohnen, darunter strategische UAVS, Miniaturdrohnen oder unbemannte 500MDs sichern. Neben der UAV-Produktion findet sich hier eine Endmontagelinie für Flügel- und Rumpfteile von großen Flugzeugen.
In der Produktionsstätte für Verbundbauteile stellt Korean Air große Verbundstrukturen für zivile Flugzeuge und Drohnen her. Der Plan sieht hier die Herstellung von Rumpf und Tragflächen für Drohnen, von Flügeln für die Boeing 737 sowie von Verbundbauteilen für Flugzeuge der Typen B787 und Airbus A320 vor.
Im Zentrum für Wartung, Reparatur und Überholung wird Korean Air militärische Flugzeuge warten, reparieren und optimieren sowie deren Nutzungsdauer verlängern. Darüber hinaus werden hier neue Flugzeuge wie der Airbus A380 und die Boeing 787 gewartet. Das MRO-Zentrum wird mit modernster Technik ausgestattet sein, das unter anderem die Weiterentwicklung und Verbesserung von unbemannten 500MD-Fluggeräten ermöglicht.
Das Zentrum für die internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung von zivilen Flugzeugen wird zukünftig eine Schlüsselrolle spielen. Korean Air will mit führenden Flugzeugherstellern wie Boeing und Airbus bei der Entwicklung der Flugzeuge der nächsten Generation eng zusammenarbeiten.
Mit dem automatisierten Logistikzentrum wird Korean Air ein zentrales Verteilersystem einrichten. Jegliche Prozesse, zum Beispiel die Lagerung von Rohstoffen, deren Prüfung und Ausgabe, werden im Logistikzentrum abgewickelt.
Korean Air unterstützt die soziale Entwicklung der Stadt Busan
Korean Air plant die Entwicklung eines „Cooperation-Community-Bereiches“ im Aerospace Industrie Cluster, das die Stadt Busan in der Nähe des Busan Tech Center von Korean Air entstehen lassen möchte.
Etwa 50 Unternehmen sollen sich im „Cooperation–Community-Bereich“ ansiedeln. Dazu zählen ein Geschäftszentrum, ein Aerospace-Service-Center, eine Produktionsstätte für Verbundbauteile, ein Werk für die Wartung von Flugzeugteilen sowie ein Werk für die hochpräzise Maschinenproduktion.
Mit Hilfe von Korean Air sollen mehr und mehr Zulieferer zur „Cooperation Community“ hinzukommen. Mit Technologien und finanziellen Mitteln will das Luftfahrtunternehmen diesen Partnern die Perspektive eröffnen, sich zu internationalen Flugzeugteilherstellern zu entwickeln.
Mit ihrem Engagement strebt Korean Air danach, die Luft- und Raumfahrtindustrie zur Kernindustrie von Busan zu machen. Es sollen kleine Technologieunternehmen entwickelt und damit die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Das Ziel ist eine höhere Produktion und eine größere Export-Nachfrage, was wiederum Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft revitalisiert.
Korean Air rechnet bis 2020 mit einem Umsatz von 3.000 Milliarden KRW
Korean Air geht davon aus, dass die Betriebseinnahmen mit dem Ausbau des Tech-Centers stark steigen. Das Luftfahrtunternehmen erwartet eine zunehmende Nachfrage nach Verbundbauteilen für Flugzeuge der Typen B787, A320 und A350. Da zudem das „Remodeling–Performance“-Projekt für Seeaufklärer, Drohnen und Hubschrauber hinzukommt, wird Korean Air in dem Geschäftsbereich Aerospace den Umsatz von 600 Milliarden KRW (etwa 0,43 Milliarden Euro) im Jahr 2012 auf 3.000 Milliarden KRW (etwa 2,17 Milliarden Euro) im Jahr 2020 erhöhen. (Korean Air)
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