24. Januar 2013, Verkehr

TÜV Rheinland: Warnwesten erhöhen die Sichtbarkeit von Verkehrsteilnehmern

Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu über zwei Millionen Verkehrsunfällen. Gerade in der dunklen Jahreszeit sowie in den Abend- und Nachtstunden ist das Risiko für Fußgänger oder Radfahrer hoch, denn sie werden von Autofahrern schlechter gesehen. „Mit einer Warnweste steigt die Sichtbarkeit auf 150 Meter an. Unfälle können so vermieden werden“, erklärt Dieter Knape, Verkehrssicherheitsexperte von TÜV Rheinland. Passanten ohne Warnkleidung seien dagegen schon im Dämmerlicht für Autofahrer erst aus einer Entfernung von maximal 80 Metern wahrzunehmen.

Grund für die gute Sichtbarkeit der Westen ist die auffällige und reflektierende Gestaltung. Bei Pannen oder Unfällen bieten sie auch Autofahrern zusätzlichen Schutz. In vielen Ländern sind Warnwesten daher für Autofahrer vorgeschrieben. In Deutschland besteht keine Pflicht zum Mitführen von Warnwesten in privaten Autos. Dennoch rät Knape, immer eine Weste dabei zu haben: „Die Warnwesten nicht im Kofferraum lagern, damit sie im Falle einer Panne direkt griffbereit sind. Daher lieber ins Handschuhfach oder unter den Sitz legen. Die Schutzkleidung sollte generell nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden, weil die Materialien dann schneller altern.“

In Deutschland verkaufte Warnwesten für Erwachsene müssen DIN EN Norm 471 entsprechen und sind nur in Rot, Orange und Gelb zugelassen. Warnwesten für Kinder gibt es auch in Pink, Blau und anderen Farben. Für diese gilt die DIN Norm EN 1150. Die jeweiligen Nummern der Normen müssen auf der Weste selbst oder dem Etikett aufzufinden sein. Zudem gilt: „Käufer sollten nicht an der falschen Stelle sparen und lieber einige Euro mehr investieren. Denn immer wieder gibt es Beschwerden über Westen, die aus minderwertigem Material gefertigt werden“, so Knape. Zu kaufen sind gute Warnwesten beispielsweise an allen 220 Servicestationen von TÜV Rheinland bundesweit zum Preis von 3,20 Euro. (TÜV Rheinland)



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