7. Februar 2013, Ruhrgebiet

Aufbruch und Utopie: 318 Aufführungen bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen

Mit viel Prominenz und modernen Klassikern wollen die Ruhrfestspiele in Recklinghausen in diesem Jahr wieder Zehntausende Besucher anlocken. Unter dem Motto „Aufbruch und Utopie“ stehen vom 1. Mai bis zum 16. Juni 2013 100 Produktionen mit 318 Aufführungen auf dem Programm und damit so viele wie nie zuvor. Den Schwerpunkt bilden dabei Stücke deutscher Autoren aus der Zeit des zu Ende gehenden 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, darunter Hans Falladas Drama „Kleiner Mann, was nun?“ und Frank Wedekinds gesellschaftskritisch-satirisches Drama „Frühlings Erwachen“.

Eröffnet wird die Festspielzeit traditionell am 1. Mai mit einem Kulturvolksfest auf dem Grünen Hügel in Recklinghausen. Zur Eröffnungspremiere zwei Tage später steht die mehrfach preisgekrönte Film- und Theaterschauspielerin Nina Hoss auf der Bühne, die Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ verkörpert. Wie bereits in den Vorjahren setzt die Festspielleitung jedoch nicht auf deutsche Prominenz allein. Für das internationale Flair sorgen diesmal unter anderem die französische Schauspielerin Fanny Ardant in dem Stück „Le navire night/Das Nachtschiff“ und das Eifman State Academy Ballett St. Petersburg, das hochkarätiges Tanztheater bietet.

Zu den weiteren Höhepunkte des Programms gehören neben zahlreichen Theaterstücken auch die artistischen Produktionen „Popcorn Machine“ und „Cirkopolis“ sowie das Late Night Kabarett, das unter anderem Dr. Stratmann und Wilfried Schmickler präsentiert. In einer prominent besetzten Lesereihe sitzen zudem Schauspielergrößen wie August Zirner, Hannelore Hoger oder Corinna Harfouch auf der Bühne. Das Abschlusskonzert bestreiten in diesem Jahr die Fantastischen Vier.

Das vollständige Programm bieten die Ruhrfestspiele auf ihrer Internetseite zum Download an. Tickets können zum Beispiel im Internet, unter der Telefonnummer 02361/9218-0 oder per E-Mail an kartenstelle@ruhrfestspiele.de bestellt werden.

Die Ruhrfestspiele gibt es bereits seit 1947. Sie gelten als eines der größten Theaterfestivals Europas. Im vergangenen Jahr hatten sie die russische Literatur in den Mittelpunkt gerückt und damit rund 80.000 Besucher angelockt.

Internet: www.ruhrfestspiele.de. (Tourismus NRW e.V.)



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