12. Februar 2013, Wien

Kunstkammer Wien im Kunsthistorischen Museum in neuem Glanz

2002 erforderten die baulichen und technischen Gegebenheiten die Schließung der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien. Nach einer grundlegenden Sanierung und Erweiterung der Räumlichkeiten präsentiert sich die Preziosen-Sammlung ab 1.3.2012 in neuem Glanz. Die Neuaufstellung umfasst mehr als 2.200 Objekte, die auf einer Fläche von rund 2.700 m² in 20 Themenräumen gezeigt werden. Zu den Höhepunkten zählen herausragende Goldschmiedearbeiten wie die berühmte Saliera von Benvenuto Cellini, Spitzenleistungen der Skulptur wie die Krumauer Madonna, meisterhafte Bronzestatuetten, filigrane und bizarre Elfenbeinarbeiten, virtuose Steingefäße, aber auch wertvolle Uhren, komplizierte Automaten, merkwürdige wissenschaftliche Instrumente, kostbare Spiele und vieles mehr.

Die Kunstkammer Wien hat ihren Ursprung in den habsburgischen Schatz- und Wunderkammern des späten Mittelalters, der Renaissance und des Barock. Die Sammlungsstücke von außerordentlicher Qualität wurden einst vom Kaiser und Mitgliedern des Kaiserhauses in Auftrag gegeben oder erworben. Kunst- und Wunderkammern entstanden in der Zeit der Renaissance und des Barock als enzyklopädische Universalsammlungen, die das gesamte Wissen der Zeit erfassen sollten. Vor allem das Seltene, Kuriose und Außergewöhnliche galt als erstrebenswert. So sammelten die Fürsten exotische und rare Materialien, denen man oft auch magische Wirkungen zuschrieb – wie edle Steine, Straußeneier, Korallen, oder Haifischzähne, die man für Drachenzungen hielt. Die Künstler schufen aus diesen Naturprodukten virtuose Kunstkammerstücke. www.khm.at. (WienTourismus)



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