Richard-Wagner-Stätten in Graupa in neuem Glanz
2013 steht in Dresden ganz im Zeichen Richard Wagners. Anlässlich des 200. Geburtstages des einstigen Hof-Kapellmeisters planen jedoch nicht nur Semperoper, Frauenkirche und die Landesbühnen Sachsen ein Festjahr. „Richard Wagner in Sachsen“ können Besucher in der neuen Dauerausstellung der Richard-Wagner-Stätten Graupa auf die Spur gehen. Das sanierte Jagdschloss in Graupa bei Pirna, in dem der Künstler im Jahr 1846 einen mehrwöchigen Urlaub verbrachte und die komplette Kompositionsskizze seiner Oper „Lohengrin“ anlegte, glänzt mit neuen Ausstellungsräumen und Außenbereichen.
Diese einzige authentische Wohnstätte Wagners im Osten Deutschlands gilt als das älteste Wagnermuseum der Welt. Die bisherige Ausstellung wird mit der Eröffnung des Jagdschlosses nun deutlich erweitert. Dazu hat im neuen Gebäude auch ein großzügiger Konzertsaal Platz gefunden. Im Schlosspark lädt außerdem ein Kulturpfad zum Spaziergang ein, der über Lebens- und Schaffensstationen Richard Wagners informiert. Über eine Wegstrecke von 650 Metern quer durch den Park und entlang der Schlossmauer wurden 17 Tafeln aufgestellt, die auf die Wirkungsstätten Wagners verweisen.
Tipp: Wer nach dem Museumsbesuch noch Zeit und Muße hat, kann sich in der Umgebung von Graupa auf die (Wander-)Spuren Wagners begeben. Eines seiner Wanderziele war der Liebethaler Grund, wo heute ein von Richard Guhr geschaffenes Wagner-Denkmal steht. Mit seiner vier Meter hohen Hauptfigur gilt es als weltweit größtes Wagner-Monument. Ein weiteres Ziel Wagners war Dresdens zweithöchste Erhebung: der Borsberg (361 m). Auf dem Weg dorthin genießt man eindrucksvolle Aussichten auf das Elbtal und die Sächsische Schweiz. (Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen)

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