27. Februar 2013, Polen

Polen verzeichnet Besucherplus

Polen erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit unter deutschen Reisenden. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 besuchten rund 3,6 Millionen Touristen aus Deutschland das Nachbarland im Osten. Das sind 5,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Mit steigenden Gästezahlen in seinem Land rechnet der Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland, Jan Wawrzyniak, auch für 2013. „Während der Fußball-Europameisterschaft EURO 2012 konnte sich Polen vor der Weltöffentlichkeit als guter Gastgeber und interessantes Reiseziel präsentieren“, betonte er. „Das hat die Lust auf Polen geweckt, nicht zuletzt auch bei vielen deutschen Touristen.“

Während der EURO 2012 zählte Polen rund 600.000 Besucher in den Stadien und 3,1 Millionen Menschen in den Fanzonen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte errechnete einen positiven Effekt für die vier polnischen Austragungsorte durch zusätzliche Touristen während der EM von 1,3 Milliarden Złoty, also rund 400 Millionen Euro. Nicht eingerechnet ist dabei der enorme Werbeeffekt. Bei Umfragen während der EURO 2012 zeigten sich 85 Prozent der befragten Gäste sehr zufrieden mit der Organisation des Turniers. Vier von fünf ausländischen Gästen wollten nach der Fußball-Europameisterschaft nochmal nach Polen reisen. Auf sie hofft die Polnische Tourismusorganisation für die Zukunft.

Doch auch mit dem abgelaufenen Jahr zeigte sich Jan Wawrzyniak überaus zufrieden. Nach Angaben des Touristischen Instituts in Warschau besuchten in den ersten drei Quartalen 2012 rund 11,2 Millionen ausländische Touristen Polen, ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die größten prozentualen Zuwächse gab es bei den Besuchern aus den östlichen Nachbarstaaten Russland, Ukraine und Belarus. Die Zahl der Touristen aus dieser Region stieg in den ersten drei Quartalen 2012 um 28,5 Prozent auf mehr als drei Millionen. Das ist einerseits ebenfalls ein Effekt der Fußball-Europameisterschaft, andererseits aber auch auf Erleichterungen bei der Vergabe der Visa zurückzuführen.

Den Zuwachs von 5,2 Prozent bei den deutschen Touristen sieht Wawrzyniak einerseits als Erfolg der umfangreichen Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit auf dem deutschen Markt. „Andererseits honorieren die deutschen Gäste zunehmend das verbesserte touristische Angebot und die bessere Infrastruktur in Polen”, betonte er. Deutschland stellt einen Anteil von rund einem Drittel aller ausländischen Gäste. Gegenüber den Vorjahren hat sich das Wachstum sogar beschleunigt. Infos zum Reiseland Polen unter www.polen.travel. (Polnisches Fremdenverkehrsamt)



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