Beethoven-Musikfestival in Warschau im Zeichen von Verdi und Wagner
Die 200. Geburtstage von Richard Wagner und Giuseppe Verdi stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des österlichen Beethoven-Musikfestivals in Polens Hauptstadt Warszawa (Warschau). Die Veranstalter erinnern aber auch an den 100. Geburtstag des polnischen Komponisten Witold Lutosławski. Auf die Klassikliebhaber warten zwischen dem 17. und 29. März tägliche Konzerte. Neben weltberühmten Musikern und Klangkörpern werden auch preisgekrönte Nachwuchskünstler in Warschau auftreten.
Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner wird am 18. März im Teatr Wielki der zweite Akt von dessen Oper Tristan und Isolde aufgeführt. Mit dem Tenor Stefan Vinke als Tristan und der Sopranistin Evelyn Herlitzius als Isolde wurden zwei renommierte Wagner-Interpreten gewonnen. Der Österreicher Leopold Hager dirigiert an diesem Abend das Polnische Nationale Radio-Symphonieorchester aus Katowice (Kattowitz).
Giuseppe Verdi ist unter anderem der Abend des 25. März in der Nationalen Philharmonie gewidmet. In Zusammenarbeit mit jungen Musikern der Yale School of Music in den USA wird Verdis selten gespielte Oper Simon Boccanegra aufgeführt. Außerdem wird am 29. März Verdis Requiem in der Philharmonie erklingen. Krzystof Penderecki dirigiert an diesem Abend das Warschauer Philharmonische Orchester. Den folkloristischen Wurzeln von Witold Lutosławski folgen am 24. März junge polnische Musiker im Konzertsaal des Polnischen Radios.
Wie schon in den vergangenen Jahren setzen die Festivalorganisatoren auf einen Mix aus bekannten Namen und preisgekrönten Nachwuchskünstlern. So wird der Heidelberger Violoncellist Nikolas Altstadt, Preisträger des Credit Suisse Young Artist Awards im Jahre 2010, mit Musik von Witold Lutosławski zu erleben sein. Der junge mazedonische Pianist Simon Trpčeski, Gewinner mehrerer internationaler Preise, präsentiert sich mit Klaviermusik von Franz Schubert.
Dem Namenspatron des Festivals ist unter anderem die feierliche Eröffnungsveranstaltung am 17. März in der Nationalen Philharmonie gewidmet. Beethovens Symphonie Nr. 9 wird dargeboten von jungen Musikern des polnischen Beethoven Academy Orchestra und dem Chor der Krakauer Philharmonie. Zu den regelmäßigen Gästen des Festivals gehört der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder, der am 28. März mit Musik von Beethoven, Haydn und Schubert zu erleben ist. Zu weiteren Teilnehmern des 17. Beethoven-Festivals zählen das Wiener Artis Quartett, das Symphonieorchester des MDR sowie das Tokyo String Quartett.
Das Beethoven-Festival zählt zu den bedeutendsten Klassikfestivals in Polen. Die Preise für die Tickets liegen zwischen 30 und 200 Złoty (umgerechnet 7 bis 48 Euro). Begleitend zum Festival in Warschau werden an der Jagiellonen-Universität in Kraków (Krakau) Handschriften von Beethoven ausgestellt. Weitere Informationen unter www.beethoven.org.pl Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel. (Polnisches Fremdenverkehrsamt)
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