26. April 2013, Husum

NordseeMuseum Husum: Ausstellung „Von Storm zur Republik“

Die nordfriesische Hafenstadt Husum erlebte nach dem deutsch-dänischen Krieg von 1864 und der Reichsgründung im Jahre 1871 einen tiefgreifenden Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft wie in ihrem kulturellen Selbstverständnis. Der Dichter Theodor Storm verhalf seiner Heimatstadt zu literarischem Ruhm. Künstler, Politiker und Gelehrte wie der Begründer der Soziologie, Ferdinand Tönnies, wurden überr egional beachtet und geschätzt. Das spätmittelalterlich geprägte Ortsbild Husums erfuhr eine einschneidende Modernisie rung. Handel und Kleinindustrie blühten auf. Der Husumer Viehmarkt erlangte überragende wirtschaftliche Bedeutung. Ortsansässige Fotografen dokumentierten Veränderungen und hinterließen Bilder, in denen unsere eigene Identität bis auf den heutigen Tag erfahrbar ist.

Im Mittelpunkt der kultur geschichtlichen Ausstellung stehen historische Fotografien, die Einblicke in die Husumer Stadt-und Baugeschichte der Kaiserzeit und frühen Republik geben. Ergänzt werden diese zeitgeschichtlichen Dokumente durch ausgewählte Exponate der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Sammlung des NordseeMuseums. Die Ausstellung soll mittels historischer Fotografien nicht nur Aufschluss über soziale, politische und wirtschaftliche Verhältnisse in Husum in der Zeit um 1860 bis 1920 geben, sondern auch dazu beitragen, das Fotografenhandwerk und die technischen Entwicklungen der Zeit darzustellen.

Im Fokus sollen hierbei besonders Husumer Fotografen und ihre Arbeiten stehen. Die Ausstellung ist noch bis zum 08. September 2013 zu sehen. (Museumsverbund Nordfriesland)



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