25. Juli 2013, USA

Tourismusboom in den USA

Die USA haben ihre Position als beliebtestes Übersee-Reiseziel der Deutschen erneut ausgebaut. Im Jahr 2012 besuchten 1.875.952 Bundesbürger die Vereinigten Staaten, teilen der deutsche Interessensverband Visit USA Committee Germany e.V. (VUSA) und die US-Marketingorganisation The Brand USA gemeinsam mit. Das waren 2,9 Prozent mehr als 2011. Damit reisten zum dritten Mal in Folge mehr Deutsche in die USA als im Jahr zuvor. Besonders beliebt waren die Monate August und September mit jeweils über 200.000 Besuchern. Die Besucherzahlen aus Deutschland wachsen damit gegen den Trend in Westeuropa, von wo in 2012 insgesamt 2 Prozent (Westeuropa insgesamt: 11,75 Millionen) weniger Besucher in den USA registriert wurden als im Vorjahr. Die Gesamteinreisezahlen in die USA stiegen dagegen um 6,8 Prozent auf 66,69 Millionen. Die Bundesrepublik bleibt nach Großbritannien und Japan der wichtigste Überseemarkt für die amerikanische Tourismusindustrie.

Mit knapp 1,9 Millionen Einreisenden aus Deutschland wurde somit das beste Ergebnis seit der Jahrtausendwende erzielt und das hervorragende Ergebnis aus 2011 noch einmal übertroffen. Im Jahr 2013 sollen die Besucherzahlen erneut um etwa ein Prozent und 2014 um weitere drei Prozent (jeweils im Vergleich zum Vorjahr) zulegen, so prognostiziert es das Office of Travel & Tourism Industries. Damit nähert sich Deutschland in großen Schritten der Zwei-Millionen-Marke, die bisher noch nie überschritten werden konnte. Rekordjahr ist bisher das Jahr 1999 als insgesamt 1,985 Millionen Gäste aus der Bundesrepublik gezählt wurden. Auch sind die aktuellen Zahlen eine kontinuierliche und deutliche Steigerung im Vergleich zu den Jahren 2002 und 2003 als lediglich 1,189 beziehungsweise 1,180 Millionen Deutsche die Vereinigten Staaten besuchten.

Mit 19,6 % reisten knapp ein Fünftel der deutschen Besucher in 2012 aus geschäftlichen Gründen in die USA, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Verantwortlich für das Wachstum waren somit die Touristen, deren Anzahl um etwa 4 Prozent stieg.

Insgesamt brachten internationale Besucher 168,07 Milliarden Dollar in die USA, 10 Prozent mehr als 2011 und mehr als doppelt so viel wie noch vor 10 Jahren (2002: 83,65 Milliarden). Die Tourismusindustrie ist damit eine der großen „Exportbranchen“ Amerikas. Beliebteste Ankunftsflughäfen internationaler Besucher sind New York und Miami, gefolgt von Los Angeles, Honolulu, Newark, San Francisco und Chicago. (Visit USA Committee Germany e.V.)



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