5. November 2013, Deutsche Bahn

Mehr Neueinstellungen bei der Deutschen Bahn 2014

Nach der Überprüfung der Personalplanung 2014 erhöht die Deutsche Bahn die Zahl ihrer Neueinstellungen weiter und verstärkt den Abbau von Mehrarbeit. So werden 2014 im DB-Konzern bis zu 1.250 Mitarbeiter zusätzlich beschäftigt und weitere rund 450 Mitarbeiter eingesetzt, um Mehrarbeit und Urlaubsrückstände kontinuierlich zu reduzieren. Vertreter von DB, Konzernbetriebsrat (KBR) und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vereinbarten in Berlin ein Paket aus Einstellungen und verschiedenen Maßnahmen zum Abbau von Überstunden und Urlaubsrückständen. Des Weiteren wird das Ansparen von Überzeit auf Langzeitkonten stärker gefördert.

Der zusätzliche Personalbedarf entspricht 0,9 Prozent der in Deutschland beschäftigten DB-Mitarbeiter. Schwerpunkte sind insbesondere die Bereiche Betrieb (z.B. Fahrdienstleiter, Lokomotivführer) und Instandhaltung (z.B. Facharbeiter, Meister, Ingenieure). 2014 ist die Einstellung von rund 860 Fahrdienstleitern und Weichenwärtern geplant – 400 mehr als bislang. Bereits in diesem Jahr wurde die Zahl der einzustellenden Fahrdienstleiter zusätzlich um 340 auf insgesamt 600 angehoben. Bei den Transportgesellschaften sind im nächsten Jahr zudem rund 200 zusätzliche Lokführer vorgesehen, insbesondere um Mehrarbeit abzubauen. Um den aktuell erhöhten Personalbedarf zu decken, nutzt die DB externe unbefristete und vorübergehende Einstellungen, den internen Konzernarbeitsmarkt sowie frei werdende Personale durch optimierte Einsatzplanungen. Im laufenden Jahr 2013 hat der DB-Konzern bereits über 8500 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt rund 20.000 waren es in den Jahren 2012 und 2011. Hinzu kommen rund 4.000 Auszubildende und Dual Studierende, die im Herbst bei der DB gestartet sind.

Nach Personalengpässen in Mainz war mit KBR und EVG am 14. August 2013 verabredet worden, gemeinsam mit den Betriebsräten die laufende Personalplanung für 2014 zu überprüfen. In allen Regionen und Betrieben sind Bedarfsplanung, Mehrarbeitsleistungen und Urlaubsrückstände in mehreren Runden ausgewertet und abgestimmt worden. Auch im laufenden Prozess wird weiter geprüft, ob und wo nachgesteuert werden muss. Das Verfahren hat geholfen, die Abläufe zu verbessern und mehr Transparenz zu schaffen. DB-Personalvorstand Weber: „Wir haben mit Betriebsräten und Mitarbeitern in 330 Betrieben nahezu jeden Stein umgedreht und unsere Personalplanung auf Herz und Nieren geprüft.“

DB und EVG vereinbarten zudem, die finanziellen Anreize zu verbessern, Langzeitkonten zu eröffnen und Mehrarbeit in Langzeitkonten anzusparen. Für jede Überzeitstunde, die bis 2013 angefallen ist und auf das Langzeitkonto übertragen wird, erhält der Arbeitnehmer fünf Euro. Damit wird ein weiterer Baustein des seit April gültigen Demografietarifvertrags umgesetzt. Über die vergangenen Jahre hatten sich bis Ende September 7,7 Mio. Überstunden aufgebaut. Ziel der DB ist, die angesammelten Überstunden dauerhaft auf einem branchenüblichen Niveau zu halten. (DB)



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