18. Februar 2014, Thüringen

Über 70 Veranstaltungen bei Thüringer Bachwochen 2014

Weltstars der Klassikszene geben sich während der Thüringer Bachwochen vom 11. April bis 4. Mai 2014 die Klinke in die Hand. Die zehnte Festivalausgabe präsentiert sich dabei in besonderer Gestalt: Als krönendes Finale gastiert das traditionsreiche 89. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft in Weimar. Dadurch sind im Frühjahr erstmals über siebzig Veranstaltungen in Thüringen geplant, zu denen die Veranstalter mehr als 20.000 Besucher erwarten. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Thüringer Bachwochen ist die Aufführung der Werke Bachs an den historischen Stätten seines Lebens und Wirkens. Renommierte Interpreten stehen während der Bachwochen für erstklassigen Hörgenuss: Der Schweizer Star-Blockflötist Maurice Steger, der international gefeierte südafrikanische Geiger Daniel Hope, der herausragende niederländische Cellist Pieter Wispelwey, der begnadete Pianist Martin Stadtfeld – soviel klassische Prominenz lässt die Konzertauswahl schon mal zu einer Herausforderung werden.

Musikalisch eröffnet werden die Bachwochen am 12. April 2014 in der Landeshauptstadt Erfurt – gemeinsam mit der Botschaft von Spanien: Erstmals gastiert das spanische Orquesta barocca de Sevilla unter der Leitung von Manfredo Kraemer in Thüringen. Auf dem Programm stehen die sechs Brandenburgischen Konzerte – jedes ein Meisterwerk ganz eigener Art. Die Frühfassung entstand sehr wahrscheinlich schon zu Bachs Weimarer Zeiten. Authentische Wirkungsstätten J. S. Bachs geben den passenden Rahmen für zwei seiner Passionen: Am Palmsonntag wird die Matthäuspassion vom Schweizer Ensemble Gli Angeli Genève in der Bachkirche Arnstadt aufgeführt, am Karfreitag gastiert das schottische Dunedin Consort mit der Johannes-Passion in der Weimarer Stadtkirche.

Neben originalen Schauplätzen spielen auch außergewöhnliche Aufführungsorte eine Rolle: Das Heizwerk in Erfurt, eine Kathedrale des Industriezeitalters, wird zur großen Bühne für Genregrenzen überschreitende Musikereignisse. Mit Michel Godard wird hier ein profilierter Vertreter der französischen Jazzszene seine sehr persönliche Hommage an Bach und Händel zur Uraufführung bringen. Mit Kit Armstrong gastiert eines der größten Talente der jungen Pianistenszene erstmals bei den Bachwochen. Und schließlich tritt das amerikanische A-capella-Ensemble New York Polyphony im Heizwerk auf, das bereits 2013 bei seinem Deutschland-Debüt in Arnstadt das Publikum tief beeindruckt hat. Wie Bach und Breakdance zusammenpassen, wird sicher in Meiningen das spektakulärste Crossover-Projekt zeigen. Die Weltmeister des Breakdance, die Flying Steps, begeistern mit ihren innovativen Choreographien zu Bachs Wohltemperiertem Klavier – ein Nonplusultra vor allem für junge Musikfans.

Wenn sich den 38 Veranstaltungen der ersten Bachwochen-Hälfte das Bachfest in Weimar anschließt, erwartet das Publikum nicht nur einen Bach-Marathon von 34 weiteren Konzerten: das Bachfest ist auch ein ambitionierter Zusammenklang verschiedener Kulturinstitutionen und Ensembles. Ob bei den Gastspielen des Freiburger Barockorchesters oder der Niederländischen Bachvereinigung, den regionalen Beiträgen von Cantus Thuringia oder den besonderen Formaten der Hochschule für Musik – die Werke Bachs und dessen Sohnes Carl Philipp Emanuel werden in besonderer Weise zu erleben sein. Den Abschluss von Bachfest und Bachwochen bildet am 4. Mai ein Auftritt der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. (Thüringen Tourismus)



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