12. März 2014, Leipzig

Zoo Leipzig: zweiter Gorillanachwuchs innerhalb von vier Monaten

Es ist der zweite Gorillanachwuchs innerhalb von vier Monaten für den Zoo Leipzig und
zugleich eine kleine Sensation: Das 10-jährige Gorillaweibchen Kumili (seit 2012 in
Leipzig) brachte in der Nacht zum Dienstag ihren ersten und bereits erwarteten Nachwuchs zur Welt. Die Tierpfleger der Menschenaffenanlage Pongoland entdeckten den kleinen Neuankömmling in den Armen von Kumili zum Dienstbeginn am Morgen.

„Es ist für uns etwas ganz Besonderes, innerhalb kürzester Zeit erneut ein Jungtier bei den Westlichen Flachlandgorillas präsentieren zu können. Ein Zuchterfolg ist immer auch ein Indiz dafür, dass die Sozialstruktur der Gruppe funktioniert“, fasst Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold die frohe Kunde zusammen. In den nächsten Tagen wird Kumili die erforderliche Ruhe erhalten, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Von Bedeutung ist vor allem der Kontakt zur Gruppe, der schrittweise ermöglicht wird. „Für Kumili ist es sicherlich als unerfahrene Mutter von Vorteil, bei Kibara den richtigen Umgang mit einem Jungtier beobachten zu können. Wir hoffen, dass sich der kleine Gorilla, dessen Geschlecht uns noch unbekannt ist, in den ersten entscheidenden Tagen positiv entwickelt und wir den jüngsten Sprössling der Gruppe demnächst den Besuchern zeigen können“, so Junhold.

Vater des zweiten Gorillajungtieres ist der Silberrückenmann Abeeku (geb. am 05.05.1999 in Rotterdam, seit 2012 in Leipzig), der bereits im Dezember letzten Jahres für Nachwuchsfreuden bei Kibara (geb. am 13.01.2004 in Leipzig) sorgte. Der kleine Jengo hat sich bislang sehr gut entwickelt und unternimmt unter den wachsamen Augen von Mutter und Vater erste Erkundungstouren auf der Anlage. Bis die beiden Junggorillas miteinander spielen werden, wird noch einige Zeit vergehen.

Insgesamt wurden seit der Eröffnung der Menschenaffenanlage Pongoland fünf Gorillajungtiere geboren. Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla) sind in der Zentralafrikanischen Republik Kongo und Demokratischen Republik Kongo beheimatet und gelten aufgrund von Wilderei, Lebensraumzerstörung und Krankheiten wie Ebola als vom Aussterben bedroht. Schätzungen gehen von ca. 95.000 verbliebenen Tieren der größten Menschenaffen aus. (Zoo Leipzig)



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