10. September 2014, Lufthansa

Lufthansa-Maßnahmenplan für Pilotenstreik in München

Lufthansa hat einen Sonderflugplan für ihr Drehkreuz München für den 10. September 2014, auf www.LH.com veröffentlicht. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte angekündigt von 10 Uhr bis 18 Uhr am südlichen Drehkreuz der Lufthansa zu streiken. Damit hat die Gewerkschaft innerhalb von zwei Wochen zum dritten Mal die Piloten der Lufthansa zu einer Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Obwohl die VC alle Münchner Piloten zum Ausstand aufruft, werden die Interkontinentalflüge aus München von den Streiks voraussichtlich nicht betroffen sein, denn es haben sich Piloten freiwillig gemeldet, die trotz des Streikaufrufs fliegen wollen. Allerdings wird es bei den Nachmittagsabflügen auf der Langstrecke zu Verspätungen kommen. Auf innerdeutschen und Europastrecken müssen aufgrund des Streiks insgesamt rund 110 Flüge von und nach München mit rund 13.500 gebuchten Passagieren annulliert werden.

Alle betroffenen Fluggäste, die ihre Verbindungsdaten bei Lufthansa registriert haben, werden per SMS oder per Email über Umbuchungen informiert. Dabei werden insbesondere alternative Verbindungen über die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt, Zürich, Wien und Brüssel, die vom Streik nicht betroffen sein werden, genutzt. In Summe können so voraussichtlich über 2.000 Fluggäste ihr Ziel über ein anderes Drehkreuz der Lufthansa-Gruppe erreichen.

Fluggäste, deren Flug streikbedingt gestrichen wurde, haben die Möglichkeit, ihre Buchung kostenfrei umzubuchen oder den Flug kostenfrei zu stornieren. Tickets für innerdeutsche Flüge können über www.LH.com oder einen Lufthansa Quick-Check-In-Automaten in eine Bahnfahrkarte umgewandelt werden. Und auch Fluggäste, die über ein Ticket für den 10. September für Flüge mit einer der Group-Airlines von/nach/über München verfügen, können den Flug einmalig kostenfrei umbuchen. Um Fluggäste hierbei zu unterstützen, mobilisiert Lufthansa in ihren Call-Centern alle zur Verfügung stehenden Kräfte.

Für den Fall, dass Fluggäste einen unfreiwilligen Zwischenstopp in „MUC“ einlegen müssen, hat Lufthansa in München und Umgebung vorsorglich mehrere hundert Hotelzimmer angemietet. Für Fluggäste, die aufgrund fehlender Visa nicht in Deutschland einreisen dürfen, werden in Zusammenarbeit mit der Flughafen München Gesellschaft (FMG) Übernachtungsmöglichkeiten im Transitbereich eingerichtet. Am Mittwoch werden die Mitarbeiter der Station München die vom Streik betroffenen Fluggäste ab dem frühen Morgen mit Getränken, Snacks und Telekommunikationsmöglichkeiten versorgen. Gleichzeitig werden mobile Informationsstände eingerichtet und die Kapazitäten an den Ticketschaltern verstärkt. (LH)



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