ADAC: keine unternehmerischen Werkstatt-Aktivitäten mehr
Präsidium und Verwaltungsrat des ADAC haben entschieden, künftig keine unternehmerischen Aktivitäten im Bereich Werkstätten mehr zu verfolgen. Stattdessen konzentriert sich der Automobil-Club auch weiterhin auf das fundierte und objektive Testen von Werkstätten und werkstattnahen Dienstleistungen. Der ADAC Werkstatt-Test ist seit 1970 einer der traditionsreichsten Verbraucherschutz-Tests des Clubs und für viele ADAC Mitglieder eine wichtige Informationsgrundlage.
Im Rahmen seines tiefgreifenden Reformprogramms zur Neuausrichtung hat der ADAC in den vergangenen Monaten zahlreiche Wirtschafts- und Test-Aktivitäten auf mögliche Interessenkonflikte und deren Auswirkungen überprüft. In diesem Zusammenhang wurde jetzt entschieden, dass ab Oktober 2014 keine Werkstattbetriebe mehr mit dem Logo „ADAC Werkstatt“ an den Markt gehen. Derzeit gibt es neun ADAC Werkstätten, die vom Club entsprechend weiterqualifiziert worden sind. Den bestehenden Partnern soll kein wirtschaftlicher Nachteil entstehen.
Neben den Verbraucherschutz-Testaktivitäten wird der ADAC sein bestehendes Straßendienst-Partnernetz durch eine Qualitätssicherungsoffensive weiterentwickeln, um ADAC Mitgliedern im Pannenfall auch weiterhin optimale Leistungen und Dienstleistungsangebote zu ermöglichen. Ziel ist dabei immer, dass das Mitglied nach einem Pannenfall mit dem eigenen Auto weiterfahren kann, was schon heute in 85,6 Prozent der Fälle erfolgt. Diese Qualifizierung umfasst jedoch nicht die unternehmerische oder strategische Steuerung von Werkstattleistungen.
Die jetzt getroffene Entscheidung zum Verzicht auf unternehmerische Werkstatt-Aktivitäten bedeutet nicht, dass der ADAC künftig grundsätzlich auf wirtschaftliche Aktivitäten verzichtet. Der Club wird sich auch weiterhin unternehmerisch betätigen – allein schon um die hohe Qualität der Mitgliederleistungen dauerhaft sicherstellen zu können. (ADAC)
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