26. September 2014, Deutsche Bahn

Forschungszentrum Depression in Leipzig wird eröffnet

In Kooperation mit der Deutsche Bahn Stiftung eröffnet die Stiftung Deutsche Depressionshilfe am 1. Oktober 2014 in Leipzig das neue Forschungszentrum Depression. Bei der Veranstaltung wird Entertainer Harald Schmidt sechs Kunstwerke öffentlich versteigern, die im Rahmen eines internationalen Kreativwettbewerbs entstanden und prämiert worden sind. Die Versteigerung ist öffentlich. Gebote können vorab schriftlich abgegeben werden. Der Katalog zur Versteigerung mit weiteren Informationen zu den Kunstwerken und den Kreativen sowie das Gebotsformular können unter www.deutschebahnstiftung.de und www.deutsche-depressionshilfe.de heruntergeladen werden. Der Erlös der Versteigerung kommt der Erforschung einer Depressionsskala zur Abgrenzung von Depression und Befindlichkeitsstörung zugute.

Die Deutsche Bahn Stiftung hatte im Juli 2014 auf der Online-Plattform www.jovoto.com den Kreativwettbewerb „face depression“ ausgelobt. Kreative aus aller Welt waren aufgefordert, einen künstlerischen Ausdruck für das Thema Depression zu finden. Gesucht waren Bilder, die Menschen Mut machen, sich zu einer Depression zu bekennen und professionelle Hilfe zu suchen.
Über 450 Künstler haben sich an dem Wettbewerb beteiligt und über 1.000 Entwürfe eingereicht. Aus diesen hat eine Jury, bestehend aus Vertretern der Deutsche Bahn Stiftung, der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutschen Depressionsliga fünf Gewinner bestimmt. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis vergeben. „Wir sind beeindruckt von der Vielzahl der Einreichungen und der künstlerischen Qualität der Bilder. Wir freuen uns, mit dem Wettbewerb die wichtige Arbeit der Deutschen Depressionshilfe zusätzlich unterstützen zu können“, so Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Beirats der Deutsche Bahn Stiftung und Jurymitglied des Wettbewerbs „face depression“.

Das Forschungszentrum Depression
Ziel des Forschungszentrums Depression ist es, die Erkrankung noch besser zu erforschen und neue Therapieansätze zu entwickeln. Durchgeführt werden unter anderem Studien zum Zusammenhang zwischen Schlaf und Depression und zur Wirksamkeit von onlinebasierten Hilfen bei Depression. „Vier Millionen Deutsch leiden an einer behandlungsbedürftigen Depression. Allerdings erhält nur eine Minderheit eine optimale Behandlung. Die Gründe hierfür reichen von fehlendem Wissen über die Erkrankung und ihre gute Behandelbarkeit über diagnostische und therapeutische Defizite seitens der Ärzte bis hin zu Engpässe im Gesundheitssystem. Die Ergebnisse unserer Forschung sollen möglichst unmittelbar den Betroffenen helfen“, sagt Professor Ulrich Hegerl, Vorstand der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Psychiater. (DB)



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