Moesgård Museum in Aarhus feiert Neubau Einweihung
Nach knapp vierjähriger Bauzeit eröffnet das bedeutendste dänische Museum für Ur- und Frühgeschichte im neuen Gewand: Das Moesgård Museum nahe Dänemarks zweitgrößter Metropole Aarhus feiert am 11. Oktober 2014 die Einweihung seines 15.000 Quadratmeter großen Neubaus. Große und kleine Besucher können nun lebendige Geschichte unmittelbar erleben: Auf Basis neuester Forschungsergebnisse wird Dänemarks Vorzeit mit modernsten Darstellungsformen wie spannenden Szenographien und erzählender Vermittlung verknüpft.
Der 46,3 Mio. Euro teure Museumskomplex fügt sich mit seiner nordisch-funktionalen Charakteristik und einem begrünten Dach harmonisch in die umliegende Landschaft ein, der Entwurf stammt vom dänischen Architekturbüro Henning Larsen Architects. Das Museum liegt nördlich des historischen Herrensitzes Moesgård, der bereits zuvor die renommierten Sammlungen der Universität Aarhus zu Archäologie und Anthropologie beherbergte. Mit der Neueröffnung erhalten die Wissenschaftler nun nicht nur zeitgemäße Räume für feste und Sonderausstellungen für den Themenschwerpunkt Steinzeit bis Wikingerzeit. Das neue Museum bietet ferner Platz für Tagungsräume für Forscher oder Schulklassen, ein Auditorium für 250 Gäste, Büros, Werkstätten sowie Besucherangebote wie Museumscafé und -shop.
Mit der Neueröffnung des Moesgård Museum erhält auch eine der bekanntesten historischen Persönlichkeiten des nordischen Königreichs ein neues Zuhause: Die fast perfekt erhaltene Moorleiche des „Grauballemann“s zieht ebenfalls ins neue Museum ein. Die sterblichen Überreste aus der Eisenzeit wurde 1952 im Moor Nebelgårds Mose bei Grauballe unweit der Stadt Silkeborg gefunden. (vdk)
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