Michelangelo und seine Wirkung auf die europäische Kunst
Von der immensen Wirkung, die der Renaissance-Künstler Michelangelo bis heute auf die europäische Kunst hat, erzählt eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn. Vom 6. Februar bis 25. Mai 2015 zeigt sie Arbeiten bedeutender Künstler aus fünf Jahrhunderten, die in einen schöpferischen Dialog mit den malerischen und bildhauerischen Werken sowie den künstlerischen Prinzipien des Florentiners getreten sind. Unter der Überschrift „Der Göttliche — Hommage an Michelangelo“ stellt die thematisch gegliederte Ausstellung Aufgabenfelder des Künstlers und deren beispielgebende Wirkung in den Mittelpunkt: Im Mittelpunkt stehen so nicht die Werke Michelangelos, sondern herausragende Skulpturen, Gemälde, Drucke und Zeichnungen von Künstlern wie Raffael, Rubens, Füssli, Delacroix, Rodin, Cézanne, Moore, Mapplethorpe oder Struth, die sich mit den Werken des Florentiners auseinandergesetzt haben. Sie stehen im Dialog mit den großen Schöpfungen Michelangelos – wie der David-Skulptur in Florenz oder den Fresken der Sixtinischen Kapelle im Vatikan –, die in der Ausstellung mit Abgüssen, Kopien und Fotografien vertreten sind. Die Interpretationen seiner Arbeiten bis in die zeitgenössische Kunst reichen von Nachahmung und Hommage bis zur kritischen Distanzierung und machen die ungebrochene Aktualität Michelangelos sichtbar. (nrw-tn)
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