19. Mai 2015, Kanada

Spielorte bei der Fußball-WM der Frauen in Kanada

Vancouver, Edmonton, Winnipeg, Ottawa, Montréal und Moncton – um alle WM-Austragungsorte kennenzulernen, müsste man einmal quer durch Kanada reisen.

Auf den Spuren der deutschen Mannschaft: Ottawa
Wer möglichst viele Spiele der deutschen Nationalmannschaft sehen möchte, sollte sich in der kanadischen Hauptstadt ein Quartier suchen, denn während der Gruppenphase trifft sie dort auf die Elfenbeinküste und auf Norwegen. Vorausgesetzt, dass das Team Gruppenerster oder -zweiter wird, findet das Achtelfinale ebenfalls in Ottawa statt. Als Gruppendritter müsste es das Viertelfinale erreichen, um noch einmal im Lansdowne Stadium zu spielen.

Die französische Hauptstadt Kanadas: Montréal
Von Ottawa ist es nur ein Katzensprung bis nach Montréal, die Modestadt Kanadas direkt am Sankt-Lorenz-Strom. Falls es die deutsche Mannschaft bis ins Viertel- oder sogar ins Halbfinale schafft, wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit in der zweitgrößten Stadt Kanadas antreten. Die namhafteste Sportbar der Stadt heißt Chez Serge. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, ein Spiel vom Rücken eines mechanischen Bullen aus zu verfolgen. Noch besser ist es natürlich, live im Olympiastadion dabei zu sein. Bis zu 66.300 Zuschauer sorgen für Gänsehautstimmung.

Klein, aber oho: Moncton
Als vor vier Jahren die Fußball-WM der Frauen in Deutschland stattfand, zählten Sinsheim, Wolfsburg und Bochum zu den Austragungsorten. Auch bei der bevorstehenden WM in Kanada wurde ein außerhalb Kanadas eher unbekannter Spielort auserkoren: Moncton, mit 69.000 Einwohnern immerhin die zweitgrößte Stadt in New Brunswick.

Unabhängig vom Verlauf der WM ist das Moncton Stadium die einzige Spielstätte, in der Deutschland auf jeden Fall nicht antreten wird. Für Groundhopper ist ein Besuch trotzdem unabdingbar, weil es sich angesichts von gerade einmal 10.000 Plätzen um das mit Abstand kleinste Stadion bei dieser WM handelt.

Das modernste Stadion Kanadas: Winnipeg
In der Provinz Manitoba und somit mitten in Kanada liegt Winnipeg, wo sich das deutsche Team am 15. Juni mit Thailand messen wird. Das Winnipeg Stadium wurde im Mai 2013 eröffnet und weist einige interessante Details auf. So befindet sich an jedem der 33.500 Plätze ein Getränkehalter, und dank der 250 im Stadion verteilten Bildschirme lässt sich das Spielgeschehen auch auf dem Weg zum Getränkestand weiterverfolgen. Ohne Ticket empfiehlt sich das Barley Brothers, um in der Nähe des Stadions bei einem gepflegten Craft-Bier mitzufiebern.

Shopping und Naturerlebnisse: Edmonton
Edmontons Einwohner werden von der Sonne verwöhnt, die 2.300 Stunden im Jahr scheint. Wahrscheinlich finden deshalb in dieser Stadt jedes Jahr mehr als 30 Festivals statt – und in diesem Sommer einige WM-Spiele. Der dritte Platz in der Gruppe B könnte Deutschland zum Weiterkommen genügen. In diesem Fall würde das Achtelfinalspiel in Edmonton ausgetragen. Auch wenn die Mannschaft als Gruppenzweiter bis ins Halbfinale gelangt, wird sie im Commonwealth Stadium zu Gast sein, wo am 4. Juli das Spiel um Platz drei steigt.

Metropole zwischen Meer und Bergen: Vancouver
Im BC Place Stadium mit dem markanten Luftkissendach wird am 6. Juli das Finale angepfiffen – hoffentlich mit deutscher Beteiligung. Als Gruppenzweiter stünde das Team von Bundestrainerin Silvia Neid beim Erreichen des Viertelfinales bereits eine Woche zuvor in Vancouver auf dem Rasen. Wer keine Karte ergattert, muss mit der Red Card Sports Bar vorliebnehmen, die immer gut besucht ist, oder mit der G Sports Bar. Sehr lebhaft geht es auch in den Pubs auf dem Commercial Drive zu. (CTC)



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