Gute Noten für Ungarns Fahrradrouten beim Cycling Barometer 2015

Ungarns Fahrradwege und -routen haben weiter an Attraktivität gewonnen. Das bestätigte kürzlich die European Cyclists‘ Federation (ECF). Die im Mai 2015 veröffentlichte zweite Ausgabe des Cycling Barometers, in der alle 28 EU-Länder nach multidimensionalen Kriterien bewertet wurden, lobt Ungarn auf den achten Platz der fahrradfreundlichsten Nationen.

Zur objektiven Bewertung eines jeden Landes wurden bei der Erstellung des ECF Cycling Barometers fünf EU-verifizierte Umfragen vorgenommen. Um zu einer validen Auswertung zu gelangen, erfolgte eine Punktevergabe an die jeweiligen Länder in unterschiedlichen Feldern, die schließlich in der ausschlaggebenden Summe resultieren. Diese Analyse wurde 2013 das erste Mal durchgeführt. Ungarn konnte 2015 seinen Platz verteidigen.

Vor allem am westlichen Ufer des Balatons wurde die Infrastruktur für Radfahrer verbessert. Radler treffen nun auf den Hauptradwegen alle zwei, auf den kleineren alle fünf Kilometer einen Rastplatz an, welcher gleichzeitig als Informationspunkt dient. Am besten geeignet für Fahrradtouren sind die Monate Mai, Juni, September und Oktober, wenn es angenehm warm, aber noch nicht, beziehungsweise nicht mehr zu heiß ist.

Folgende Touren sind besonders empfehlenswert:

Velence See – der Garten von Budapest: Ganz in der Nähe von Budapest lädt dieser Steppensee-See und das ausgewiesene Vogelschutzgebiet zu abwechslungsreichen Radtouren ein. Der 40 Kilometer lange Rundradweg um das Gewässer herum ist nun fertiggestellt. Ein Radweg führt auch in die historische Stadt Székesfehérvár.

„Bite & Bike“ nennt sich ein neues kulinarisches Radtouren-Angebot in Budapest. Auf einer entspannten Fahrt zu den Sehenswürdigkeiten der Metropole machen die maximal sechs Teilnehmer der Tour immer wieder Halt an genussvollen Stationen, wie beispielsweise in der historischen Markthalle. Unterwegs gibt es diverse Probehappen, sowohl Herzhaftes als auch etwas für Leckermäulchen: www.budabike.com.

Der Donauradweg (Euro Velo 6): Das Donauknie gehört zu den landschaftlich attraktivsten Regionen Ungarns. 2015 wird beim mittelalterlichen Städtchen Visegrád auf der anderen Seite des Flusses ein neuer Abschnitt eröffnet. Die Region ist zudem Ausgangspunkt für Mountainbike-Touren durch den Donau-Ipoly Nationalpark.

Neuer Radweg am Theiß-See (Teil Euro Velo 11): Die Magie der Puszta erlebt man auf dem Fahrrad am besten beim Umfahren des Theiß-Sees oder des UNESCO-Welterbes Hortobágy. Der Rundradweg ist fertiggestellt und Teil der beschilderten Euro Velo Route 11.

Auch der prämierte Radrundweg um den Neusiedler-See wurde auf ungarischer Seite weiter ausgebaut und komplett erneuert. Er ist nun zudem Teil des jüngst fertig gestellten „Iron Curtain Trails Euro Velo 13“ zwischen Österreich und Ungarn. Zu seinen Hauptattraktionen zählen unter anderem das ungarische Versailles oder Schloss Esterházy.

Wer Budapest auf eigene Faust per Bike erkunden möchte, freut sich über das neue städtische Radverleih-System BUBI. Es funktioniert nun nach einer längeren Testphase auch für ausländische Besucher mit Kreditkarten an zahlreichen Terminals. 2015 wird das Netz an Verleih-Stationen nochmals verdichtet.

Eine interaktive Karte präsentiert Radlern die zehn schönsten Touren und liefert neben den üblichen Streckeneigenschaften aktuelle Tipps für schöne Panoramablicke, Pausen in besten Eisdielen sowie Adressen von Winzern und typisch ungarischen Gastwirtschaften. (Ungarn Tourismus)



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