Eine überdimensionale Frauenhand mit einem interpretierbaren, ausgestreckten Mittelfinger steht seit Mitte Dezember 2011 auf dem Samedaner Hausberg. Die Plastik des jungen Basler Künstlers Nikolai Winter ist bereits das vierte Kunstwerk auf dem Berg. Bild: Bergbahnen Engadin.
An den Künstler
Ihr Schwarzfleck ist keinesweges ein Highlight für uns, romanische Ureinwohner des schönen Hochtals Engiadina und unserer heiligen Berge.
Es gibt Sachen die man in jeder Stadt oder im Unterland machen kann. Ihr SCHANDKLOTZ auf einem unserer allerschönsten Aussichtspunkte Muottas Muragl, zeugt von wenig Respekt vor unserer wunderschönen Bergwelt, der Reinheit unseres Berghimmels und belästigt unsere Identität und Kultur. Dass es sich dazu noch um eine Frauenhand handelt ist noch trauriger. Was hätte wohl Giovanni Segantini über Sie gedacht?
Ich hoffe, dass die Ausstellungszeit dieses traurigen Objektes möglichst rasch vorbei geht und dass Sie keine weiteren Agressionen ins unser Engadin transportieren. Seien Sie aber nicht erstaunt, wenn dieses nicht genauso ins Tal gelangt wie es jetzt ist.