Skigebiet Diavolezza
Die Einheimischen sprechen vom „Festsaal der Alpen“. Und meinen damit das theatralische Panorama, die teuflischen Pisten und hundert Prozent Fahrvergnügen. Mindestens.
Wo sich die Eiskolosse des Berninamassivs über den Gletscherzungen türmen, braucht es volle Konzentration. Die Eiswände und Abgründe sind zum Greifen nah. Silbrige Überhänge funkeln in der Sonne, weisse Gipfel lächeln im Azurblau des Himmels. Die Vielfalt an Pisten sorgt für Abwechslung – und das von Mitte Oktober bis Ende Mai.
Ein besonderer Leckerbissen ist gleichzeitig ein 45-minütiger Konditionstest: die mit zehn Kilometer längste gesicherte Gletscherabfahrt der Schweiz nach Morteratsch. Für Könner gibt es nur noch eine Steigerung: die Lagalb gegenüber, Königin der Berge und Gastgeberin der anspruchsvollsten Piste im ganzen Engadin. Von hier führt auch eine der schönsten Skitouren über die Südflanke ins Puschlav.
Skigebiet Diavolezza in Zahlen: 11 Pisten (32 km), 5 Anlagen, 4 Bergrestaurants, höchster Punkt 3.066 m ü. M. (Sass Queder), 5 km Piste für Vollmondabfahrt, 10 km Gletscherabfahrt, Freeride-Gebiet.
Besondere Tipps zum Skigebiet Divolezza
Gletscherabfahrt
Zehn Kilometer sind es von der Diavolezza (2978 m) nach Morteratsch (1896 m) auf der längsten gesicherten Gletscherabfahrt der Schweiz. Rund 45 Minuten dauert der Spass mitten durch eine wilde, unvergleichliche Landschaft.
Freeriden
Freeriden – aber nicht ohne Sicherheitscheck. Die Freerideparadiese Diavolezza und Lagalb sind voller Couloirs und beeindruckenden Tiefschneeabfahrten. Im Alpine Safety Center neben der Bergstation Diavolezza wird der Ernstfall geprobt. Hier können auch Lawinengeräte getestet werden.
Berghaus Diavolezza
Badetopf mit Aussicht. Vor dem Berghaus Diavolezza garantiert der höchst gelegene Jacuzzi Europas mitten auf der Sonnenterrasse für Entspannung – und gute Laune.
Das Jammern des Windes
Der Sage nach hauste an der Diavolezza eine Fee. Aratsch, ein Jüngling aus dem Dorf, folgte ihr über die Felsen. Noch heute soll man die Fee bei Einbruch der Nacht jammern hören: „Mort es Aratsch!“ („Aratsch ist tot“). Daher kommt auch der Name des Gletschers Morteratsch.
Glüna Plaina
Glüna Plaina: Die magische Nacht. Wenn der Vollmond (romanisch: Glüna Plaina) sein weiches Licht anknipst, ruft das Bergrestaurant Diavolezza zum Gipfeldinner samt anschliessender Mondscheinfahrt über ruhige Hänge zurück ins Tal.