12. März 2008, Andalusien

Sevilla 2008 – Das Jahr des Guadalquivir

Der Guadalquivir ist der einzige Fluss in Spanien, der für Kreuzfahrtschiffe befahrbar ist. Die Stadt Sevilla hat ihn zum Protagonisten eines weit gefächerten touristischen Angebots erhoben, das den Uferbereich als Eingangstor für den Tourismus fördern soll. Unter dem Motto „Sevilla 2008 – Das Jahr des Guadalquivir, 12 Monate, 12 Veranstaltungen“ werden neue touristische Produkte aus den Bereichen Kultur, Sport und Gastronomie eingeführt, die den Aufenthalt in der andalusischen Hauptstadt noch attraktiver machen sollen. Nach der offiziellen Präsentation des „Guadalquivir-Jahrs“ anlässlich der Reisemesse FITUR in Madrid, begann der Veranstaltungskalender im Februar mit dem Saisonstart für das französische Kreuzfahrtunternehmen CroiseEurope, das wöchentlich eine dreitätige Flusskreuzfahrt auf dem Guadalquivir anbietet.

Im März wird das gastronomische Angebot der Stadt um das Restaurant Abades Triana erweitert, das auf dem Fluss zu treiben scheint. Und schon einen Monat später öffnet am Pier „Muelle de las Delicias“ das Restaurant „Puerto Delicias Bar & Restaurante“. Ebenso ist im April in Sevilla das „I. Treffen Historische Werften im Mittelmeerraum“ vorgesehen, dessen Ziel der Aufbau eines europäischen Netzwerks für Räumlichkeiten mit kultureller Nutzung ist.

Vom 3.-8. Mai werden auf dem Guadalquivir die V. Schwimmweltmeisterschaft im offenen Gewässer ausgetragen. Im Juni beginnt die touristische Sommersaison mit der Eröffnung des Zentrums „Costurero de la Reina „, das in einem sechseckigen, burgähnlichen Gebäude im Neo-Mudejarstil, dem ersten seiner Art in Sevilla, untergebracht ist und über die Weltausstellungen von 1929 und 1992 informiert.

Im Juli wird auf dem Platz Altozano im Stadtviertel Triana und der Calle Betis das traditionsreiche Fest „Vela de Santa Ana“ gefeiert, das auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Auf einer Bühne am Ufer des Guadalquivir werden jede Nacht Andalusische Lieder, Flamenco und Andalusischer Pop-Rock aufgeführt. Für den Monat August ist das Spezialprogramm „Sommer in Sevilla“ vorgesehen, das nächtliche Spaziergänge durch die Gärten des Alcazár, Besuche der Casa de Lebrija und Casa de los Pinelos, des Flamenco Museums so wie der Isla Mágica umfasst.

Im September spielt der Guadalquivir im „Projekt MUSA“ die Hauptrolle. Das ehemalige Schiffszeughaus und heutige Museum verwandelt sich in einen lebendigen Kulturraum, der die Möglichkeit bietet, das romanische, islamische und moderne Sevilla kennen zu lernen.

Im Navigations-Pavillon auf der Flussinsel „Isla de la Cartuja“ findet im Oktober eine Ausstellung statt, die sich mit sakraler Kunst, insbesondere mit dem Kunsthandwerk der Bruderschaften, beschäftigt, die die Sevillanische Karwoche organisieren. Auf der Biennale für Zeitgenössische Kunst von Sevilla (Biacs3) steht im November das ehemalige Herrschaftsgebiet Al-Andalus als Ursprung moderner Wissenschaft im Mittelpunkt. Ein weiterer kultureller Höhepunkt im Monat November ist die international renommierte Flamenco-Biennale. Das Guadalquivir-Jahr endet im Dezember mit der Eröffnung des Aquariums von Sevilla, in dem in 60 Becken ca. 500 Meeresfischarten zu sehen sein werden. (Tourspain)



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