25. April 2008, Peru

Fund des ältesten peruanischen und südamerikanischen Bauwerkes

Nach Angaben deutscher und peruanischer Archäologen wurde vor wenigen Wochen in der Anlage Sechín im Tal Casma, das sich ungefähr 370 km nördlich von Lima befindet, eine vor etwa 5.500 Jahren erbaute Zeremonienstätte gefunden. Es handelt sich dabei nun um das bis dato älteste Bauwerk in Peru sowie Südamerika überhaupt.

Damit eröffnet sich ein ganz neues Kapitel in der Geschichte Perus. Vor 16 Jahren kam die deutsche Archäologiestudentin Renate Patzschke im Rahmen ihrer Abschlussarbeit nach Casma und engagiert sich seitdem gemeinsam mit dem Direktor des Projektes Peter R. Fuchs für die Ausgrabungen in Sechin Bajo. Anhand der Kohlenstoffmethode konnte der Baubeginn der Stätte auf 3.500 vor Christus bestimmt werden. Die Stätte wurde vorwiegend aus behauenen Natursteinen gebaut, was auf erhebliches architektonisches Wissen und Können der Erbauer hinweist. Zur Verwunderung der Archäologen wurde auch ein Relief des bekannten Motivs des Scharfrichters, dem „Degollador“, gefunden. Der „Katzenmensch“ hält in seiner rechten Hand ein Messer und in der linken Hand eine Schlange. Bis jetzt wurde vermutet, dass diese Figur aus einer späteren Zeit stamme. (ags)



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