26. April 2008, Norwegen

Neue Nationalpark-Gemeinden und -Orte

Mit der Ernennung von 23 Gemeinden zu Nationalpark-Gemeinden sowie fünf Orten zu Nationalpark-Orten geht Norwegen einen großen Schritt bei der Erhaltung seiner Natur und Landschaften. Den von der Naturschutzbehörde Direktorat for Naturforvaltning (DN) vergebenen Titel „Nationalpark-Gemeinde“ erhalten nur Gemeinden, in deren Grenzen ein Nationalpark liegt oder deren Grundfläche zu 30 Prozent Teil eines Nationalparks ist. Mindestens müssen aber 300 Quadratkilometer des Gemeindegebietes Nationalparkfläche sein.Die jetzt ernannten Gemeinden liegen zwischen Vinje/Telemark im Süden und Vardø/Finnmark im Norden Norwegens. Ihren Titel – der zukünftig auch bei Marketing und Werbung verwendet werden darf – behalten die Nationalpark-Gemeinden zunächst für zehn Jahre. Dann findet eine Überprüfung statt.

Auf einen Projektzeitraum von zunächst zwei bis drei Jahren ist der Status der Nationalpark-Orte Fossbergen (Gemeinde Jondal), Geilo (Gemeinde Hol), Jondal (Gemeinde Jondal), Storslett (Gemeinde Nordreisa) und Vingelen (Gemeinde Tolga) angelegt. Wie bei den Nationalpark-Gemeinden soll der neue Sondertitel zum einen das Umweltbewusstsein der Einwohner stärken. Zum anderen sollen die jetzt ausgezeichneten Orte und Gemeinden für Touristen der Regionen noch deutlicher als Eingangstor zu den Nationalparks dienen – mit Informations- und Serviceeinrichtungen wie Infocentern, Unterkünften, Gastronomie oder Angeboten wie geführten Touren in die wilde, unberührte Natur der Nationalparks.

Neben den neuen Schutzzonen besitzt Norwegen landesweit insgesamt 36 Nationalparks, davon 29 auf dem Festland sowie sieben auf Svalbard (Spitzbergen).

Weitere Informationen: dirnat.no (Englisch) (Visit Norway)



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