Neue spektakuläre Zugfahrt durch Ecuador
Der Norden Ecuadors hat eine spektakuläre neue Attraktion: die abenteuerliche Zugfahrt mit dem „Chaski Antawa – Messenger Train“ in der Region Imbabura. Die Strecke verläuft von Ibarra in den Anden nach Salinas am Rande der Gebirgskette. Das ist auch, aber beileibe nicht nur etwas für Eisenbahnfreunde. Der Zug durchquert innerhalb von nur zwei Stunden drei Klimazonen, vom kühlen Andenklima über trockenes bis zum subtropischen Klima am Zielort. Entsprechend vielfältig sind die Landschaften. Auch der Zug selbst besitzt einen ganz eigenen Charme: Lokomotive und Waggon stammen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts und fahren auf Schienen des frühen 19. Jahrhunderts. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 40 Kilometern pro Stunde, die tatsächliche Reisegeschwindigkeit deutlich darunter – genug Gelegenheit also, die vorbeiziehenden Landschaften zu genießen.
Die Region Imbabura ist das Zuhause bedeutender ethnischer Gruppen Ecuadors und beherbergt eine außergewöhnliche Naturvielfalt. Davon gibt es während der Zugfahrt viel zu sehen. Kein Wunder, denn die 26 Kilometer lange Strecke des „Chaski Antawa“ fängt auf 2.200 Metern Höhe an und endet auf 1.500 Metern, so dass die Natur mit den wechselnden Klimazonen im Laufe der Abfahrt immer neue Gesichter zeigt. Die Tour geht an Rohrzuckerplantagen und natur belassenen Landschaften vorbei, führt durch uralte Tunnel und passiert tiefe Schluchten sowie Brücken, die weite Canyons überspannen. Die Fahrgäste sehen historische Stätten und archäologisch bedeutsame Ruinen, werden mit typisch ecuadorianischen Speisen verwöhnt und erleben hautnah die indigenen Gemeinschaften der Region.
Besonders Freunde eines nachhaltigen Tourismus können sich auf die Zugfahrt freuen, da das Angebot des Veranstalters Kleintours ein sozial engagiertes Projekt ist, an dem vor allem die indigene Bevölkerung aus der Region beteiligt ist und davon profitiert. Der Zug fasst 30 Personen. Zugfahrten zwischen ein und vier Tagen können auf privater oder halbprivater Basis gebucht werden. Die Tour lässt sich außerdem mit Städtetrips, Nationalparks, Rosenplantagen oder Märkten wie dem größten indigenen Markt Lateinamerikas in Otavalo zu Paketen kombinieren. (ags)
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