10. Mai 2008, Schweiz

Preis für Letzigrundstadion in Zürich

Erst im letzten Jahr wurde das Letzigrundstadion fertig gebaut und hat bereits einen Preis gewonnen. Es wurde mit dem begehrten «Prix Acier» für den besten Stahlbau 2007 ausgezeichnet. Und auch in Sachen Umweltschutz hat das Letzigrund-Stadion einiges zu bieten.

Obwohl viele Tonnen Stahl verbaut wurden, wirkt das Stadion anmutig und leicht. Für den Besucher normalerweise nicht sichtbar ist die 2500m2 grosse Solarzellenfläche, die einen Teil des Daches bedeckt. Sie erbringt eine durchschnittliche Leistung von 250 kVA. Der so erzeugte Strom wird an die Strombörse verkauft. Den Rest des Daches teilen sich 90m2 Solarzellen für das warme Wasser im Stadion und viel Grün. Das begrünte Dach wird laut Projektleiter Martin Schmid für flugfähige Insekten wie etwa Wildbienen zum idealen Landeplatz. Honig wird wohl nie vom Stadiondach fliessen, doch bleibt zu hoffen, dass die Zuschauer trotzdem süsse Stunden rund um den Rasen verbringen werden.
Die CO2-neutrale Energie für die Heizung und auch das warem Wasser liefern zwei Holzpelletskessel im zweiten Untergeschoss des Stadions. Für Übergangs- und Spitzenzeiten wird ein zusätzlicher Gaskessel zugeschaltet.

Mit der schon sehr früh untersuchten Umweltschutzthematik konnte die geforderte Nachhaltigkeit erreicht werden. In diesem Zusammenhang wurden vier Prinzipien umgesetzt: möglichst wenig Transporte (Verwertung von örtlichen Materialien), möglichst wenig graue Energie, klare Trennung der Bauteile, Verwendung von Naturmaterialien oder von solchen, die eine Rohstoffwiederverwendung ermöglichen. (Schweiz Tourismus)



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