13. Mai 2008, Wien

Paul Klees Formenspiele in der Albertina

Anlässlich der Schenkung von 65 Werken des Deutsch-Schweizer Künstlers Paul Klee von Kunstsammler Carl Djerassi an die Albertina werden unter dem Titel „Paul Klee. Formenspiele“ von 9. Mai bis 10. August 2008 bedeutende Grafiken des Meisters der klassischen Moderne präsentiert. Die Schau spannt den Bogen von den Arbeiten der Frühzeit bis hin zu Klees Spätwerk.

Klees Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen und Druckgrafiken zeigen seine Position als Künstler an der Schnittstelle zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Zum einen bestehen seine Werke aus geometrischen Formen wie Kreise, Quadrate und Dreiecke, zum anderen finden sich darin surreale Elemente, die er spielerisch hineinsetzt. Seine Strichmännchen oder die aus kleinen, verschiedenfarbigen Rechtecken zusammengesetzten, großflächigen Rechtecke, verdeutlichen dies.

Der als Zeichner und Radierer ausgebildete junge Künstler lernte später bei Franz von Stuck in der Münchner Akademie. Klees Künstlerkarriere lief sehr erfolgreich: er hatte engen Kontakt zur Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“, bevor er ans Bauhaus in Weimar berufen wurde und zum Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie avancierte. Seine Werke wurden schon zu Lebzeiten in New York, Paris und München ausgestellt.

Die in der Ausstellung gezeigten Grafiken aus der Sammlung Djerassi werden ergänzt aus den Beständen der Albertina und dem Museum of Modern Art in San Francisco. Der 1923 in Wien geborene Carl Djerassi, Erfinder der Antibaby-Pille, emigrierte in die USA. Er besitzt heute die größte Klee-Sammlung weltweit. (Wien Tourismus)

Weitere Infos:

Albertina, 1., Albertinaplatz 1,
Tel. +43–1–534 83–0,
www.albertina.at



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