10. Dezember 2008, Wien

Ausstellung von Maria Lassnig

Maria Lassnig zählt international zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) widmet ihr anlässlich ihres 90. Geburtstags eine große Personale.

Unter dem Titel „Das neunte Jahrzehnt“ zeigt das MUMOK im MuseumsQuartier Arbeiten der österreichischen Künstlerin vorwiegend aus den vergangenen zehn Jahren. Maria Lassnig gilt als Vorreiterin und Visionärin für nachfolgende Generationen von Künstlern und hat deren künstlerische Entwicklungen entscheidend mitgeprägt. Sie setzte sich zu Beginn der 1950er-Jahre mit der Kunst des Informel intensiv auseinander und machte danach die Darstellung des menschlichen Körpers zu ihrem Hauptthema. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Beobachtung des Körpergefühls durch das Medium der Malerei, die Künstlerin verwendet den Begriff „Körperbewusstseinsmalerei“ für ihre Selbstbildnisse, Porträts und Stillleben: „Es ist sicher, ich male und zeichne nicht den ,Gegenstand’ Körper, sondern ich male Empfindungen vom Körper.“ (Maria Lassnig, 1999).

Für ihr Lebenswerk wurde die Künstlerin mehrfach geehrt und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Österreichischen Staatspreis (1988 als erste bildende Künstlerin), dem Oskar Kokoschka-Preis (1998) und dem Max Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main (2004).

Maria Lassnig. Das neunte Jahrzehnt
13.2.-17.5.2009
MUMOK, MuseumsQuartier,
Museumsplatz 1, 1070 Wien,
Tel. +43-1-525 00,
www.mumok.at
(Wien Tourismus)



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