3. Juni 2009, Hotels

Studie zu Hotelpreisen in der Krise

Die Wirtschaftskrise macht vor keiner Branche halt. So locken auch Hotelgesellschaften in der ganzen Welt mit Preisnachlässen. Wo sich diese am stärksten niederschlagen, hat das Webportal Citysam.de in einer repräsentativen Studie zu Hotelpreisen weltweit ermittelt. Den stärksten Einbruch bei den Übernachtungspreisen hat Moskau mit 42 Prozent zu verzeichnen, gefolgt von Las Vegas mit 41 Prozent und London mit 39 Prozent. Auch das Fernreiseziel Bangkok lädt mit einem Preisrückgang von 24 Prozent zum günstigen Verweilen ein. Ausgewertet wurden die Hotelpreise ab April 2009 von weltweit über 60.000 Hotels im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Hotelpreise in den deutschen Städten sind laut Betrachtung von Citysam.de vergleichsweise wenig von der Wirtschaftskrise betroffen. Von den deutschen Städten hat Düsseldorf mit 27 Prozent den stärksten Einbruch zu verzeichnen. In Hamburg sind die durchschnittlichen Übernachtungspreise nur um zwei Prozent auf 103 Euro, in Berlin um fünf Prozent auf 87 Euro und in München um sieben Prozent auf 106 Euro pro Doppelzimmer und Nacht gefallen. In Heidelberg sind die Preise sogar um durchschnittlich vier Prozent gestiegen.

„Wir sehen einen Trend, dass besonders Geschäftsreiseziele günstiger geworden sind. Hierzu zählen vor allem die großen Messestädte wie Las Vegas, London, Vancouver sowie andere stark auf internationale Geschäftskunden fokussierte Metropolen“, so Thomas Horn, Vorstand und Gründer der Citysam AG. Besonders stark sind auch Städte betroffen, in denen die Hotels wegen hoher Nachfrage bisher sehr teuer waren. Das gilt zum Beispiel für London, Moskau oder New York. „Während der Boomphase kam es hier teilweise zu Preisübertreibungen, die in einer Rezession wieder auf Normalmaß korrigiert werden“, erläutert Horn weiter.

Für alle, die aktuell eine Reise planen, sind diese Trends ein Vorteil. So profitieren Kanada-Liebhaber von 38 Prozent günstigeren Übernachtungs- preisen und kommen zum Beispiel in Vancouver bei durchschnittlich 85 Euro pro Doppelzimmer und Nacht voll auf ihre Kosten. Irlandfans buchen ein Doppelzimmer in Dublin für durchschnittlich 86 Euro pro Nacht. In New York sorgt der Preisverfall von 32 Prozent für einen Durchschnittspreis im Doppelzimmer von 190 Euro pro Nacht. (cpool)



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